Mit einer 16:34 (7:15) Heimniederlage gegen den deutschen Vizemeister BVB Dortmund sind die Berlinerinnen in der zweiten Runde des DHB-Pokals ausgeschieden.
Schnell gingen die Gäste aus Dortmund mit 0:3 in Führung, ehe Lisa Vlug in der 7. Minute das erste Tor für die SPREEFÜXXE erzielen konnte. Den Gastgeberinnen fehlte sichtlich die Durchschlagskraft im Angriff und sie taten sich schwer zu Abschlüssen zu kommen. In der 16. Minute beim Stand von 1:7 war FÜXXE Coach Susann Müller gezwungen ihre Auszeit zu nehmen. „Wir hatten einfach zu großen Respekt vor dem Gegner,“ zeigte sich Müller nach dem Spiel enttäuscht. „Wir sind nicht energisch genug in die Aktionen gegangen und haben nicht daran geglaubt, dass wir ein Tor machen können.“
Vor knapp 200 Zuschauern konnte sich der Erstligist immer weiter absetzen. Kapitänin Alina Grijseels erhöhte in der 20. Minute mit einem Doppelschlag auf 2:10. Susann Müller wechselte eine extra Feldspielerin ein. Im 7:6 erspielten sich die Hauptstädterinnen mehr Torchancen und kamen bis zur Pause auf 7:15 heran.
„Mit 15 Toren gegen so einen hochklassigen Gegner bin ich durchaus zufrieden,“ analysierte Müller. „Sobald wir Dortmund ins stationäre Angriffsspiel gezwungen haben, standen wir hinten stabil.“
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Gäste erneut, dass sie hier nichts anbrennen lassen wollen. Innerhalb von fünf Minuten erzielten die Dortmunderinnen fünf Treffer. Berlins grüne Karte ließ nicht lange auf sich warten und Trainerin Susann Müller versuchte beim Stand von 8:20 (37. Minute) nochmals ihr Team wachzurütteln. Die Berlinerinnen fanden daraufhin etwas besser ins Spiel. Doch einige leichte Fehler und Fehlwürfe im Angriff luden die erfahrenen Borussinnen zu Kontern ein, die immer wieder erfolgreich verwandelt werden konnten. Mariia Gladun entschärfte in der 49. Minute einen Strafwurf inklusive Nachwurf von Alina Grijseels. Doch auch diese Glanztat änderte nichts mehr am Spielausgang. Der deutsche Meister von 2020 spielte das Spiel routiniert zu Ende und konnte am Ende mit einem deutlichen 16:34 Sieg den Einzug in das Achtelfinale des DHB-Pokals feiern. BVB-Interimstrainer Dominik Schlechter, der den erkrankten Andreas Kuno vertrat, zeigte sich zufrieden: „Die vergangenen Wochen waren nicht einfach für die Mannschaft. Da ist es umso schöner, dass wir von Anfang an keine Zweifel haben aufkommen lassen, wer die Halle als Sieger verlässt. Die Abwehr stand richtig gut. Im zweiten Durchgang haben dann alle ihre Spielanteile genutzt.“
„Für uns heißt es jetzt Mund abwischen und weitermachen,“ blickt FÜXXE Trainerin Susann Müller voraus. „Das war ein Bonusspiel für uns aus dem wir viele Dinge mitnehmen werden.“
Für die SPREEFÜXXE geht der Ligaalltag bereits kommendes Wochenende weiter. Am Samstag ist man im hohen Norden bei der TSV Nord-Harrislee zu Gast.
FÜXXE: Gladun, Szott; Tolic, Molenaar 6, Höbbel 2, Gouveia, Trabelsi, Wagenlader, Cappellaro 1, van der Linden 2, Vlug 4/2, Stefes 1
BVB: Moth, Ten Holte 1; Grijseels 4, Sprengers 5, Kusian 5, Antl, Ossenkopp 2, Sasaki 2, Olsson 2, Rønning 2, Stens, Hausherr 1, Adam 1, Bleckmann 8, Garovic 1