Foto: Christian Schmitz
Nach zwei Niederlagen in Folge konnten die SPREEFÜXXE Berlin mit einem 25:28 (13:14) Auswärtssieg bei den Kurpfalzbären Ketsch wieder ein Erfolgserlebnis verzeichnen.
„Nach unserer Leistung am letzten Wochenende gegen Rödertal bin ich heute sehr froh über die beiden Punkte,“ so Trainerin Susann Müller. „Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt und sich diese zwei Punkte als Team erkämpft.“
In einer nervösen Anfangsphase dauerte es ganze sechs Minuten bis Kreisläuferin Angela Cappellaro das erste Berliner Tor zum 1:1 erzielte. Innerhalb von drei Minuten bauten die Gäste ihre Führung auf 1:4 aus. Die FÜXXE kamen jetzt vor allem über ihr Tempospiel zum Erfolg und der Vorsprung pendelte sich auf zwei bis drei Tore ein. Nach ihrem Time Out in der 20. Minute (6:9) stellte Trainerin Susann Müller ihre Abwehr auf 5:1 um und agierte im Angriff fortan mit zwei Kreisläuferinnen. Zweieinhalb Minuten vor der Pause traf Alissa Werle zum 10:13. Doch drei schnelle Tore der Kurpfalzbären brachten den 13:13 Ausgleich. Berlins Linea Höbbel traf quasi mit der Halbzeitsirene zum 13:14.
Die 350 Zuschauer in der Neurotthalle sahen ihr Team besser aus der Kabine kommen. Ein Doppelpack von Linkshänderin Svenja Mann brachte nach dem 1:0 jetzt die zweite Führung für die Gastgeberinnen (15:14). Berlin agierte ab da mit einer Manndeckung gegen die Toptorschützin der Bären. Rechtsaußen Farrelle Njinkeu brachte ihr Team in der 39. Minute erneut mit zwei Toren in Führung (18:20). Ketsch Trainerin Franziska Garcia reagierte mit einer Auszeit. Nach dem 20:21 legten die SPREEFÜXXE einen Zwischenspurt ein, blieben sieben Minuten ohne Gegentor und bauten ihre Führung bis auf 20:25 aus (49. Minute). Ketsch kam in Überzahl noch einmal heran und konnte knapp zwei Minuten vor Schluss sogar noch auf 25:26 verkürzen. Leo Baßiner antwortete mit ihrem Treffer zum 25:27 und kurz danach erzielte Angela Cappellaro den erlösenden 25:28 Endstand.
„Das Spiel hätte in der Endphase in beide Richtungen kippen können,“ analysierte Susann Müller nach dem Spiel. „Unsere Umstellung in der Abwehr hat zusammen mit zwei wichtigen Paraden von Krupi am Ende den Ausschlag für unseren Sieg gegeben.“
Auch Rechtsaußen Farrelle Njinkeu freute sich über die zwei Punkte. „In diesem Spiel konnten wir uns die beiden Punkte sichern, was nach den vorherigen Spielen ein Schritt in die richtige Richtung war. Trotz den Höhen und Tiefen im Spiel haben wir es geschafft durch unsere Stimmung das Momentum auf unsere Seite zu bringen und das Spiel für uns zu entscheiden.“
Der Hauptstadtclub bleibt mit 34:18 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz. Am kommenden Samstag empfangen die SPREEFÜXXE den frisch gebackenen Zweitligameister SV Union Halle-Neustadt im vorletzten Heimspiel der Saison. Anpfiff gegen den bereits feststehenden Erstligaaufsteiger ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Charlottenburg.
Ketsch: Longo, Wiethoff; Mann 11/1, Goudarzi 1, Hinzmann 2, Scheffler 4, Marmodee 1, Geigle 2, Lerche 4, Möllmann, Steinhart, Schranz
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 4, Fichtner 5, Fodjo, Gouveia 1, Cappellaro 3, A. Höbbel, Schaube 2, Werle 4, Baßiner 3, L. Höbbel 2, Stefes 4/3