Zu spät aufgewacht

Foto: Vincent Brosow

Trotz Aufholjagd mussten sich die SPREEFÜXXE Berlin vergangenen Samstag mit 31:26 (18:11) beim Bergischen HC geschlagen geben.

Die Startphase verlief ausgeglichen, doch schon hier liefen die Gäste einem kleinen Rückstand hinterher. In der 11. Minute konnte Michelle Stefes vom Punkt noch zum 6:6 ausgleichen. Ein Zwischenspurt des Bergischen HC, der vor allem immer wieder über die Außenpositionen zum Erfolg kamen, brachte eine 9:6 Führung. Beim Stand von 10:8 legte FÜXXE Trainerin Susann Müller in der 17. Minute die grüne Karte. Diese brachte jedoch nicht den gewünschten Effekt. Die Berlinerinnen blieben sieben Minuten ohne eigenen Treffer und gerieten so drei Minuten vor der Pause mit 16:9 in Rückstand. Bis zur Halbzeit gelang es ihnen nicht näher heranzukommen und so wurden beim Stand von 18:11 die Seiten gewechselt.

„Wir spielen eine katastrophale erste Halbzeit und das hinten wie vorne,“ so FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Wir haben hinten zu wenig Paraden und vorne zu viele Fehlwürfe.“

Zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern in Solingen ein ähnliches Bild wie in der ersten. Zwar konnte Lara-Sophie Fichtner auf 18:12 verkürzen, doch beim 22:13 in der 37. Minute bahnte sich ein Debakel für den Hauptstadtclub an. Drei schnelle Berliner Tore veranlassten die Gastgeberinnen zu einem Time Out (22:16/40. Minute). Der BHC verteidigte seinen Vorsprung und konnte diesen bis zur 48. Minute erneut auf acht Tore ausbauen (26:18). Susann Müller nahm nochmal die Auszeit und danach agierte ihr Team nun mit einer offensiveren 4:2 Abwehr. Diese resultierte in einige Ballgewinne und schnelle Kontertore, zudem kassierten die FÜXXE sieben Minuten lang keinen Gegentreffer. So kam beim 27:24 durch Jonna Schaube sechs Minuten vor Schluss noch einmal Hoffnung auf. Doch es gelang den Gästen nicht mehr näher heranzukommen. In der darauffolgenden Berliner Unterzahlperiode zogen die Solingerinnen drei Minuten vor dem Ende auf 29:24 davon und verteidigten diesen fünf Tore Vorsprung bis zum Schlusspfiff.

 

„Wir nehmen eine zu hohe Hypothek mit in die zweite Hälfte,“ so eine enttäuschte Trainerin Susann Müller. „Wir kämpfen bis zum Ende, wachen aber zu spät auf. Wir gewinnen die zweite Halbzeit und sollten auf dieser jetzt aufbauen.“

 

Die FÜXXE verlieren damit ihr zweites Spiel in Folge und rutschen mit 22:10 auf einen momentanen 4. Tabellenplatz ab.

Kommenden Samstag ist der Tabellenletzte Werder Bremen zu Gast im FUXXBAU.

 

BHC: Krückemeier, Wagner, Salimova; Holtmann 2, Holz 1, Kockel 9/2, Clauberg, Thomas, Krahwinkel 7, Trabelsi 7, Tolic 1, Stockschläder 2, Albers 1, Vlaswinkel, Liebetrau

 

FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 1, Fichtner 1, Fodjo 1, Gündel 2, A. Höbbel 1, Lilholt 3, Schaube 4, Werle, Baßiner 2, L. Höbbel 3, Stefes 8/7