SPREEFÜXXE tanken Selbstvertrauen

Foto: Andreas Huss

 

Mit einem 35:28 (20:11) Heimerfolg im Nachholspiel gegen den SV Werder Bremen holen sich die SPREEFÜXXE das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Spiele.

Die FÜXXE starteten wie die Feuerwehr. Besonders Rückraumspielerin Linea Höbbel, die drei der ersten vier Berliner Tore erzielte, riss ihre Mitspielerinnen in der Anfangsphase des Spiels mit. Durch eine sehr bewegliche 5:1 Abwehr kamen die Hauptstädterinnen immer wieder zu Ballgewinnen und kamen daraufhin über das Tempospiel zum Erfolg. So gingen sie schnell mit 5:1 in Führung. Beim 7:3 in der achten Minute versuchte Bremens Trainer Robert Nijdam den Lauf der Gastgeberinnen mit seinem Time Out zu unterbrechen. Doch die FÜXXE waren heute nicht stoppen und so konnte Lynn Molenaar mit ihrem Treffer zum 12:5 (17. Minute) den Vorsprung erstmals auf sieben Tore ausbauen. Zwei Zeitstrafen gegen die Gäste Ende der ersten Halbzeit wurden konsequent ausgenutzt und so gingen die SPREEFÜXXE mit einem verdienten 20:11 in die Pause.

„Unser Spiel in der ersten Halbzeit war unglaublich schnell und durchdacht,“ so FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Wir haben uns an die taktischen Vorgaben gehalten und haben gemerkt, dass es funktioniert, was wir da machen. Alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass wir so eine überlegene erste Halbzeit gespielt haben.“

Durch Tore von Linea Höbbel, Lisa Vlug und Tina Wagenlader konnten die Berlinerinnen zu Beginn der zweiten Hälfte sogar auf 23:11 davonziehen, ehe Bremens Toptorschützin Naomi Conze den ersten Bremer Treffer erzielen konnte. Die Zuschauer in der Sporthalle Charlottenburg sahen eine einseitige, aber anschauliche Partie. Näher als auf acht Tore (25:17 in der 40. Minute und 30:22 in der 52. Minute) kamen die Bremerinnen nicht heran. Erst in der letzten Minute besiegelte Elaine Rode mit ihrem verwandelten Siebenmeter die sieben Tore Niederlage.

„Der Druck lag vor dem Spiel bei Berlin und diesem Druck haben sie standgehalten. Wir sind früh einem Rückstand hinterhergelaufen und haben auch durch viele Zeitstrafen nie wirklich zu unserem Spiel gefunden“, analysierte Bremens Trainer Robert Nijdam nach dem Spiel.

Die SPREEFÜXXE feierten durch den Erfolg gegen Bremen ihren neunten Heimsieg in Folge. „Das ist natürlich eine tolle Serie, aber jetzt ist jedes Spiel wichtig und die nächsten zwei Partien sind wir auswärts gefordert,“ blickt FÜXXE Trainerin Susann Müller voraus. „Wir haben sind diese Woche im Training etwas dezimiert, da Mariia und Anais mit ihren Nationalteams unterwegs sind und einige Spielerinnen noch kleinere Wehwehchen auskurieren. Ab Montag geht es dann mit vollem Fokus in Richtung Topspiel in Solingen.“

Am Osterwochenende hat die zweite Liga spielfrei. Am 15.4. geht es dann für die SPREEFÜXXE zum Tabellenführer nach Solingen.

FÜXXE: Gladun, Szott; Tolic, Fichtner 1, Molenaar 4, Höbbel 8/3, Gouveia 6, Gündel 1, Trabelsi, Wagenlader 4, Cappellaro 1, van der Linden, Vlug 3, Stefes 7/1
SVW: Hinrichs, Pajak; Conze 7, Thomas 1, Otto 3, Plümer 1, Engelke 2/1, Häberle 1, Bergmann 3, Funke 1, Defayay 2, Rode 7/3