SPREEFÜXXE setzen Heimspielserie fort

Nach einem 10:14 Pausenrückstand erkämpfen sich die SPREEFÜXXE einen 29:27 (10:14) Sieg gegen den HC Rödertal im letzten regulären Heimspiel. Somit setzt der Hauptstadtklub seine Serie fort und ist seit zwölf Spielen im heimischen FUXXBAU ungeschlagen.

Wie in vielen anderen Spielen zuvor erwischten die Gäste den besseren Start. Knapp fünf Minuten sollte es dauern, bis Lynn Molenaar den ersten Berliner Treffer erzielen konnte und zum 1:1 ausglich. Leider sollte dieser jedoch kein Weckruf für die FÜXXE sein und so geriet man bis zur zehnten Minute 1:4 in Rückstand. Die darauffolgende Auszeit von Trainerin Susann Müller zeigte dann allerdings endlich Wirkung. Mit zwei Toren in Folge kamen die Hauptstädterinnen auf 3:4 heran. Doch zu viele verworfenen Bälle und technische Fehler im Angriff resultierten darin, dass die Rödertalbienen ihre Führung ausbauten und Mitte der ersten Halbzeit plötzlich mit 5:10 in Front waren. In einer ausgeglichenen Schlussphase gelang es den Gastgeberinnen erneut sich zurück zu kämpfen. Linksaußen Djazzmin Trabelsi verkürzte vier Minuten vor der Pause auf 10:11. Die SPREEFÜXXE konnten den Ball nicht im Rödertaler Tor unterbringen und so nutzen die Gäste die letzten Minuten der ersten Hälfte, um noch einmal mit vier Toren davonzuziehen.

„Wir haben in der ersten Halbzeit zwar die richtigen Lösungen gegen Rödertals 5:1 Abwehr gefunden und uns gute Torchancen herausgespielt,“ so FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Jedoch waren unsere Abschlüsse nicht konsequent genug. Sieben hundertprozentigen Torchancen, die wir nicht genutzt haben, mehr muss ich dazu wohl nicht sagen…“

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es aus, als würden die Gäste aus Sachsen ihren Stiefel unbeeindruckt runterspielen. Linkshänderin Alicia Pekala stellte mit ihrem Treffer zum 12:16 die vier Tore Halbzeitführung wieder her. Eine Zeitstrafe gegen Rödertal nutzen die Berlinerinnen gnadenlos aus und kamen in der vierzigsten Minute auf 17:19 heran. Doch wieder schlugen die Bienen zurück. Die ehemalige FÜXXIN Bo Dekker brachte ihr Team erneut mit drei Toren in Front (18:21). Mitte der zweiten Hälfte begann das Spiel zu kippen. Beim Stand von 20:21 (45. Minute) parierte FÜXXE Torfrau Mariia Gladun einen Strafwurf und gab ihren Mitspielerinnen damit den entscheidenden Push. Mit der lautstarken Unterstützung von den Rängen erzielte Lynn Molenaar kurz danach den 21:21 Ausgleichstreffer. Der Bann schien gebrochen und durch einem Doppelschlag von Linea-Sophie Höbbel gingen die SPREEFÜXXE sieben Minuten vor Schluss mit 27:24 in Führung. Die Gäste um Trainerin Maike Daniels kämpften sich erneut auf 27:27 zurück, doch mit den beiden Treffern von Lara-Sophie Fichtner und Michelle Stefes war das Spiel dreiundzwanzig Sekunden vor Schluss endgültig entschieden.

„Man hat besonders in der zweiten Hälfte gesehen, was es ausmacht, wenn wir vorne unsere Bälle reinmachen,“ analysiert Trainerin Susann Müller. „Die Mädels haben heute mit allem gekämpft, was sie haben, und diese tolle Kulisse hat uns am Ende zum Sieg getragen.“

Vor den knapp 600 anwesenden Zuschauern wurden nach dem Schlusspfiff noch die scheidenden FÜXXE Spielerinnen verabschiedet. Die beiden Linkshänderinnen Lisa Vlug und Iva van der Linden, sowie Torfrau Mariia Gladun wurden von Verein und Fanclub gebührend geehrt.

Im letzten regulären Saisonspiel treten die SPREEFÜXXE am kommenden Samstag in Regensburg an. Anpfiff aller Zweitligaspiele ist zeitgleich um 17 Uhr.

 

FÜXXE: Gladun, Szott; Tolic 1, Fichtner 4, Molenaar 5, Höbbel 5, Gouveia, Gündel 1, Trabelsi 2, Wagenlader 2, Cappellaro, van der Linden 2, Vlug 2, Stefes 5
HCR: Nuhse, Rammer; Zemanova, Mauksch 2, Huth 1, Hasselbusch 2, Büch 7/4, Dekker 3, Eckart, Smolik 3, Tauchmann, Wolff 2, Laux, Pekala 7, Siemko, Schorch