Nach einem umkämpften Spiel mussten sich die SPREEFÜXXE am Samstag dem Favoriten aus Rosengarten-Buchholz mit einem knappen 21:23 (9:10) geschlagen geben.
Die ersten beiden Treffer im Horst-Korber-Sportzentrum gingen auf das Konto der Gäste, bevor Anais Gouveia die Heimmannschaft in der vierten Minute das erste Mal jubeln ließ (1:2). Die knapp 150 Zuschauer sahen eine umkämpfte torarme erste Hälfte, in der die Abwehrreihen dominierten. Mit ihrem verwandelten Siebenmeter brachte Linea Höbbel ihr Team beim 4:3 erstmals in Führung (13. Minute) und erhöhte kurz darauf erneut per Strafwurf zum 5:3. Doch mit drei Rosengartener Tore durch Levke Kretschmann brachten sich die Gäste erneut in Front (7:8/24. Minute). Durch zwei weitere Treffer setzte sich der Favorit sogar bis zur 27. Minute noch auf 7:10 ab, doch Lynn Molenaar und Djazzmin Trabelsi verkürzten kurz vor der Pause auf 9:10.
„Zehn Gegentore von Rosengarten in der ersten Halbzeit zu bekommen ist für mich absolut ok,“ so FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Wir stehen hinten kompakt, halten uns an die Absprachen und haben den entsprechenden Rückhalt unserer Torfrauen. Das passt.“
Mit einem vergebenen Strafwurf nahmen sich die Berlinerinnen die Chance direkt nach der Pause den Ausgleich zu erzielen. Stattdessen waren es erneut die Gäste, die den ersten Treffer machten. Ein Doppelschlag von Lynn Molenaar brachte den ersehnten 11:11 Ausgleich. Doch wieder schlich sich der Fehlerteufel im Angriffsspiel der Gastgeberinnen ein und Rosengarten setzte sich mit zwei Kontertoren erneut ab (14:16/42. Minute). Im darauffolgenden FÜXXE Time Out versuchte Trainerin Susann Müller ihr Team noch einmal einzuschwören. Lynn Molnenaar gelang noch der 15:16 Anschlusstreffer, doch eine Zeitstrafe für die Hauptstädterinnen brachte die endgültige Wende. Finja Harms bescherte ihrer Mannschaft die erste vier Tore Führung (17:21/51. Minute). Die SPREFFÜXXE kämpften und gaben sich nicht auf. Beim 20:22 durch Kapitänin Vesna Tolic kam nochmal Hoffnung auf, dass man dem Favoriten zumindest einen Punkt abnehmen könnte. Trotz mehrerer Paraden von Torfrau Ela Szott und einer Zeitstrafe gegen Rosengartens Antonia Pieszkalla schafften es die Berlinerinnen jedoch nicht den Anschlusstreffer zu erzielen. So war es erneut Levke Kretschmann, die mit ihrem elften Treffer alle Hoffnungen zunichtemachte. Der letzte FÜXXE Treffer zum 21:23 war somit nur noch Ergebniskorrektur.
„Es ist schade, dass heute nicht mehr für uns rausgesprungen ist“, so eine enttäuschte Susann Müller nach dem Spiel. „Ich bin mit unserer defensiven Leistung zufrieden, aber was wir momentan nach vorne spielen, reicht einfach gegen so einen starken Gegner nicht aus. Daran müssen wir in den kommenden Wochen arbeiten.“
Die sechsfache Berliner Torschützin Lynn Molenaar sieht das wie ihre Trainerin. „Wir hatten genügend Chancen dieses Spiel zu gewinnen, haben diese aber nicht genutzt. In so einem wichtigen Spiel können wir es uns nicht erlauben, so viele Fehler zu machen. Wir müssen uns jetzt selbst genau analysieren, weiterhin hart trainieren und bereit sein für die schweren anstehenden Aufgaben in den nächsten Wochen.“
In der kommenden Woche steht für die SPREEFÜXXE die nächste schwierige Aufgabe an. Samstag um 19 Uhr ist man beim FSV Mainz 05 zu Gast.
FÜXXE: Gladun (6 Paraden), Szott (9 Paraden); Tolic 3, Molenaar 6/1, Höbbel 3/3, Gouveia 4, Gündel, Trabelsi 1, Wagenlader 2, Cappellaro, van der Linden, Vlug 1, Stefes 1
LUCHSE: Vogel (12 Paraden), Trooster (4 Paraden) ; Rühl 1, Harms 1, Nicolai 2, Lamp, Kretschmann 11, Pieszkalla 1, Reiche 1, Geist 2, Meisner, Hinrichs 4/2, Meyer, Ansorge