Foto: Vincent Brosow
Mit einem 26:26 (10:13) Unentschieden trennten sich am Samstagabend die SPREEFÜXXE Berlin und die Bunkerladies aus Regensburg.
In einer von den Abwehrreihen und Torhüterinnen geprägte Anfangsphase sahen die über 300 Zuschauer in der Sporthalle Charlottenburg von beiden Mannschaften nur wenige Tore. In der 5. Minute gingen die Gäste mit 0:1 in Führung. Erst fünf Minuten später gelang es den Gastgeberinnen ihren ersten Treffer zum 1:1 zu erzielen. Innerhalb von drei Minuten erhöhten Jonna Schaube und Alissa Werle sogar auf 3:1. Mitte der ersten Hälfte lagen die FÜXXE 4:3 vorne. Doch in den darauffolgenden fünf Minuten ohne eigenen Treffer lud man die gegnerische Mannschaft ein in Führung zu gehen, was diese auch gnadenlos ausnutze. FÜXXE Trainerin Susann Müller versuchte diesen Lauf der Bunkerladies mit einer Auszeit zu stoppen, doch diese bauten ihre Führung bis zur 20. Minute auf 4:8 aus. Ihr Team konnte in der Phase vor der Pause immer wieder auf drei Tore verkürzen und so wurden beim 10:13 die Seiten gewechselt.
„Durch vergebene Siebenmeter und viel zu viele unprovozierte Fehlpässe gehen wir erneut mit einem Rückstand in die Halbzeit,“ analysiert Berlins Trainerin Susann Müller. „Unsere Abwehr steht in dieser Phase gut, aber im Angriff haben wir wieder Probleme.“
In der zweiten Halbzeit können die Bayerinnen beim 11:16 in der 36. Minute die höchste Führung verbuchen. Ab der 40. Minute hatten die SPREEFÜXXE mehrmals die Chance auf zwei Tore ranzukommen. Diese wurden jedoch nicht genutzt und so lag das Team um Kapitänin Lucy Gündel Mitte der zweiten Halbzeit erneut mit fünf Toren zurück (18:23). Leoni Baßiner läutete mit ihrem Treffer zum 19:23 zur Aufholjagd. Durch sechs Minuten ohne Gegentor kämpfte sich das Müller Team bis zum 23:23 Ausgleich zehn Minuten vor Schluss. Die kurz darauffolgende Unterzahlperiode nutzen die Gäste und gingen mit 23:25 in Führung. Berlins Farrelle Njinkeu konnte in der 53. Minute ausgleichen. Die Linkshänderin war es auch, die nach einer erneuten ein Tore Führung Regensburgs vier Minuten später erneute zum Ausgleich traf. Regensburgs Angriff wurde abgewehrt und so nahm FÜXXE Trainerin Susann Müller 17 Sekunden vor Schluss ihre letzte Auszeit. Sie schickte eine siebte Feldspielerin aufs Feld, doch der letzte Angriff der SPREEFÜXXE verlor sich im Nichts.
„Dass wir uns hier noch zu einem Unentschieden kämpfen, ist wirklich löblich,“ so SPREEFÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Dass wir es überhaupt so weit kommen lassen stimmt mich eher nachdenklich. Wir bringen wir uns wieder selbst in Schwierigkeiten und müssen nach der Halbzeit einem Rückstand hinterherrennen. Diese Aufholjagd kostet viel Kraft und am Ende reicht es dann eben nicht für zwei Punkte.“
Nach nur zwei Punkten aus den letzten drei Spielen belegen die Berlinerinnen mit noch neun ausstehenden Spielen den 5. Tabellenplatz, punktgleich mit der viertplatzierten TG Nürtingen. Kommenden Samstag reisen die SPREEFÜXXE zum Tabellenletzten nach Mainz-Bretzenheim.
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 5, Fichtner, Fodjo 5, Gouveia, Gündel 3, A. Höbbel, Lilholt 1, Schaube 6, Werle 1, Baßiner 2, L. Höbbel 2, Stefes 1
ESV: Arno, Jaeschke; Neuer 6, Lettl 4/1, Drachsler, F. Peter 6/1, Mustafic, Kessler 3, Hartl, Birnkammer 2, S. Peter 2, Ewald 1, Hübner 2, Seiler