Mit einem souveränen 28:21 (12:9) Heimerfolg gegen den TSV Nord Harrislee haben die SPREEFÜXXE zwei wichtige Punkte eingefahren.
Die knapp 300 Zuschauer sahen eine schleppende Anfangsphase von beiden Mannschaften. Erst in der fünften Minute fiel das erste Tor für die Gäste. Lara-Sophie Fichtner konnte in der siebten Minute den ersten Treffer für ihr Team erzielen und zum 1:1 ausgleichen. Ab da fanden die Berlinerinnen ihren Rhythmus und gingen bis zur fünfzehnten Minute mit 6:4 in Führung. Gästetrainer Malte Böhrnsen griff zur grünen Karte und versammelte seine Spielerinnen zum Time Out. Doch eine Zeitstrafe gegen Harrislee nutzten die Gastgeberinnen und bauten ihre Führung mit drei Treffern in Folge weiter aus (9:4/21. Minute). Zehn Minuten konnte man die Gäste vom Torerfolg abhalten, ehe Toptorschützin Madita Karlotta Jeß auf 9:5 verkürzte. Einige Unachtsamkeiten der Hauptstädterinnen ließen die Führung schmelzen und so bat FÜXXE Coach Susann Müller ihr Team beim Stand von 9:7 zur Auszeit (23. Minute). In den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit gelang es den SPREEFÜXXEN u.a. durch den letzten Treffer von Linksaußen Djazzmin Trabelsi mit einer 12:9 Führung in die Pause zu gehen.
Die fünffache Berliner Torschützin war es auch, die den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielte. „Wir haben super als Team zusammengespielt,“ so die 24-jährige. „Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir zusammen mit Ela im Tor eine starke Abwehrleistung gezeigt. Dies hat uns zu einigen schnellen und einfachen Gegenstoßtoren verholfen. Das Spiel hat uns zurück in die Spur gebracht und uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gegeben.“
In der vierzigsten Minute gelang den Nordfrauen der 15:15 Ausgleich und das Spiel stand auf der Kippe. Die SPREEFÜXXE standen jetzt kompakt in der Abwehr und Ela Szott (12 Paraden) gab den nötigen Rückhalt im Tor. Erneut konnte man die Gäste mehrere Minuten daran hindern ein Tor zu erzielen und diese Periode nutzen die Berlinerinnen, um auf 21:16 davonzuziehen. Mit einem Time Out knapp neun Minuten vor dem Ende versuchte Harrislee den Lauf der Gastgeberinnen noch einmal zu stoppen, doch spätestens beim 24:17 durch Iva van der Linden, war das Spiel in der 54. Minute zugunsten der FÜXXE entschieden.
In der 55. Minute kam dann auch das erst 16-jährige Nachwuchstalent Farrelle Alicia Njinkeu zu ihrem ersten Bundesligaeinsatz. Die Rechtsaußen vom Kooperationsverein Berliner TSC stand heute im Kader der SPREEFÜXXE, die auf die mit der Nationalmannschaft abwesende Portugiesin Anais Gouveia verzichten mussten.
„Das waren wichtige Punkte und wir konnten uns für die Hinspielniederlage revanchieren,“ analysierte FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Jetzt heißt es den Fokus zu behalten und die kommenden Wochen weiter zu arbeiten. Mittlerweile können wir auch im Training im sechs gegen sechs Spiel arbeiten und ich hoffe, dass uns das zum Ende der Saison noch helfen kann.“
Durch den Sieg halten die Berlinerinnen den 3. Tabellenplatz hinter Solingen und Göppingen. Am kommenden Samstag steht bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm. Dann kommen die Baden-Württembergerinnen aus Schozach-Bottwartal zu Besuch in den FUXXBAU.
FÜXXE: Gladun, Szott; Tolic 1, Molenaar 6/3, Höbbel 2, Gündel, Trabelsi 5, Wagenlader 3, Cappellaro, Raickovic, van der Linden 3, Vlug, Njinkeu, Stefes 5/1
TSV: Zietz, Tiedemann; Bruhn, Pleger 4, Mettner, Ja. Andresen, Lauf 1, Jo. Andresen 1, Jeß 12/3, Jansen 3, Klingenberg