Fotos: Vincent Brosow
Jetzt kam es wie es kommen sollte: Linea Höbbel wird ab der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des Hauptstadtclubs tragen. Die gebürtige Berlinerin, die sich letzte Saison nach ihrem geplanten Abschied doch dazu entschlossen hatte, noch eine Spielzeit dranzuhängen, wird handballerisch kürzertreten. Neben ihrem Studium zur Polizistin im Land Brandenburg waren die letzten drei Jahre sehr anstrengend und vollgepackt.
„Nach sechs Jahren bei den SPREEFÜXXEN und neun Jahren im Verein werde ich mich nun endgültig verabschieden. Aufgrund meines im September endenden Polizeistudiums wird es mir nicht mehr möglich sein Handball auf diesem Niveau weiterzuspielen,“ so die 22-jährige. „Auch wenn mir diese Entscheidung alles andere als leichtgefallen ist, blicke ich mit großer Freude und Leidenschaft auf diese besondere Zeit zurück. Ich möchte mich von Herzen bei allen bedanken, die mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben – sei es auf oder neben dem Feld. Ein besonderer Dank gilt dem Trainerinnen- und Betreuerinnenteam der SPREEFÜXXE, sowie allen Helferinnen und Fans. Ohne euch wäre diese Zeit nur halb so schön gewesen!“
Linea Höbbel befindet sich 3. Jahr (6. Semester) ihres Studiums und schreibt gerade an ihrer Bachelorarbeit, die sie Anfang Juni abgeben muss.
„Nach dieser Saison heißt es nun endgültig Abschied nehmen, zumindest auf dem Handballfeld,“ so SPREEFÜXXE Coach Susann Müller. „Ich möchte Linea von Herzen danken, dass sie ihre Handballschuhe noch einmal vom sprichwörtlichen Nagel genommen und uns eine weitere gemeinsame Saison geschenkt hat – inklusive all der Belastungen, die sie dafür auf sich genommen hat. Es war mir eine Freude und Ehre, sie noch einmal im Füchse-Trikot spielen zu sehen.“
Linea Höbbel kam schon mit 13 Jahren vom Berliner TSC zu den FÜXXEN und hat sich über die Jugendmannschaften zu einer gestandenen Zweitligaspielerin entwickelt. Sie war immer die Allrounderin im Rückraum und hat sogar zeitweise auf Linksaußen ausgeholfen.
„Ich kenne Linea nun seit sechs Jahren und war von Anfang an von ihrem großen Talent überzeugt und bin es bis heute. Umso mehr bedauere ich, dass sie diesen Weg nicht weiterverfolgen kann oder will, weil sie ihrer beruflichen Entwicklung andere Prioritäten gesetzt hat,“ bedauert Trainerin Susann Müller. „Diese Entscheidung ist jedoch absolut nachvollziehbar – es gibt so viel mehr als nur Handball im Leben – auch wenn ich mir unter anderen Umständen eine weitere Zusammenarbeit sehr gewünscht hätte. Ich wünsche Linea für ihren weiteren Weg, beruflich wie privat, nur das Beste. Und wer weiß: Vielleicht führt sie der Weg ja irgendwann doch noch einmal in die Halle zurück – ganz gleich, ob auf oder neben dem Feld!“
„Seit mittlerweile neun Jahren gehört Linea unserem Verein an. Seit sechs Jahren trägt sie das Trikot der SPREEFÜXXE eine beeindruckende Zeit voller Leidenschaft, Teamgeist und schöner gemeinsamer Erinnerungen,“ so SPREEFÜXXE Managerin Britta Lorenz. „Wir sind unglaublich dankbar, sie als Spielerin und als Mensch bei uns gehabt zu haben. Sie hat nicht nur auf dem Spielfeld viel geleistet, sondern auch daneben: Das Studium bei der Polizei in Brandenburg hat sie mit Fleiß und Stärke durchgezogen. Bleib so herzlich, engagiert und kämpferisch, wie du bist, Linea. Für deinen weiteren Weg wünschen wir dir von Herzen alles Gute! Du bist jederzeit willkommen.“