Foto: HC Leipzig
Nach einem 25:26 (12:12/21:21) nach Verlängerung beim Ligarivalen HC Leipzig ziehen die Berlinerinnen in die zweite Runde des DHB-Pokals ein.
Die SPREEFÜXXE, die heute auf Anais Gouveia, Ann-Catrin Höbbel, Julie Lilholt und Alissa Werle (sollte aufgrund der letzte Woche zuende gegangen U18 WM noch geschont werden) verzichten mussten, erwischten einen denkbar schlechten Start. Erst in der elften Minute erzielte Rechtsaußen Farrelle Njinkeu das erlösende erste Berliner Tor zum 3:1. Durch viele Fehlwürfe und nicht gut ausgespielten Überzahlperioden machten sich die Gäste das Leben selbst schwer. Nach und nach kämpften sie sich jedoch zurück ins Spiel. In ihrer Auszeit in der 13. Minute schien FÜXXE Trainerin Susann Müller die richtigen Worte gefunden zu haben. Tor um Tor kämpften sich ihre Spielerinnen zurück ins Spiel und zwangen HCL-Trainer Erik Töpfer beim 8:6 neun Minuten später zu seiner ersten Auszeit. Die Gastgeberinnen verteidigten ihre Führung, doch zweieinhalb Minuten vor der Pause traf Leoni Baßiner zum 11:11 Ausgleich. Kurz darauf erzielte Angela Cappellaro die erste Berliner Führung. Beim Stand von 12:12 wurden dann die Seiten gewechselt.
Der Start in die zweite Halbzeit lief für die FÜXXE deutlich besser. Schnell lagen die Müller Schützlinge mit zwei Toren in Front. Nach der Leipziger Auszeit in der 42. Minute erhöhte Linea Höbbel auf 15:18. Es entwickelte sich das erwartet schwere und enge Spiel auf Augenhöhe. Sechs Minuten vor dem Ende glichen die Messestädterinnen erneut aus. Die zwei letzten Minuten der regulären Spielzeit waren an Spannung kaum zu überbieten. Sowohl Berlins Torfrau Natalia Krupa, wie auch Leipzigs Nele Kurzke parierten einen Strafwurf. Leipzig hatte den letzten Angriff, Pauline Uhlmann kam von Rechtsaußen frei zum Wurf und Ela Szott parierte. Es ging in die Verlängerung.
Lara-Sophie Fichtner brachte ihr Team per Doppelschlag mit 21:23 in Front und erhöht eine Minute vor dem Seitenwechsel sogar noch auf 22:25. Kurz danach erhöhte Angela Cappellaro auf plus vier. Doch unerzwungene Fehler im Berliner Angriffsspiel brachten den HCL erneut zurück ins Spiel. Trotz keines weiteren erzielten Treffers retteten die SPREEFÜXXE die Führung über die Zeit und jubelten nach dem 25:26 Auswärtserfolg in der Leipziger Brüderstraße mit ihren mitgereisten Fans.
„Ich bin sehr froh über diesen Sieg,“ so SPREEFÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Wir haben gute Phasen im Spiel, ich habe aber auch einige Dinge gesehen, an denen wir bis zum Ligastart kommende Woche noch arbeiten müssen. Zudem freue ich mich, dass alle eingesetzten Feldspielerinnen ihren Anteil hatten und sich in die Torschützenliste eintragen konnten.“
„Ich bin sehr erleichtert und zugleich stolz, dass wir uns nach der schlechten Anfangsphase wieder auf ein Unentschieden zur Halbzeit herankämpfen konnten,“ so die siebenfache Torschützin Fichtner. „Ebenso stolz bin ich, dass wir uns in der Verlängerung einen Vorsprung herausspielen und diesen dann mit vielen Höhen und Tiefen behaupten konnten. Zufrieden sind wir mit der gezeigten Leistung nicht. Jetzt heißt es weiterarbeiten, denn am Wochenende wartet das erste Saisonspiel in heimischer Halle auf uns.“
Die zweite Runde des DHB-Pokals ist für das Wochenende 5./6. Oktober terminiert. Die Auslosung findet in dieser Woche statt.
Der Ligastart steht für die SPREEFÜXXE am kommenden Samstag auf dem Programm. Um 18 Uhr empfängt man den Aufsteiger vom Bergischen HC in der Lilli-Henoch-Halle.
HCL: Kurzke, Fleischer; Uhlmann 2, Seidel, Peter 2, Gaubatz 2, Ferber-Rahnhöfer 3, Pickrodt 2, Greschner 3, Granicka 4, Glimm 2, Tauchmann 4, Lammich 1
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin Negrin 1/1, Njinkeu 1, Fichtner 7, Fodjo 1, Gündel 4, Cappellaro 3, Schaube 1, Werle, Baßiner 2/1, Höbbel 3, Stefes 3