Foto: Vincent Brosow
Die SPREEFÜXXE konnten im letzten Saisonspiel gegen den bisherigen Tabellenzweiten einen 25:28 (12:18) Auswärtserfolg feiern und beenden die Saison auf dem 6. Tabellenplatz.
Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen durch Farrelle Njinkeu und Linea Höbbel mit 0:2 in Führung. Die Berlinerinnen kamen aus einer guten Abwehr mit einer gut aufgelegten Ela Szott im Tor immer wieder über ihr Tempospiel zum Erfolg. Kreisläuferin Jonna Schaube traf Mitte der ersten Halbzeit 5:10. Leipzig lief sich oft in der Berliner Abwehr fest und so erhöhte Farrelle Njinkeu zehn Minuten vor der Pause auf 7:13. Diese sechs Tore Führung verteidigte der Hauptstadtclub bis zum Seitenwechsel.
„Wir spielen eine überragende erste Halbzeit, vorne wie hinten,“ sagt eine zufriedene SPREEFÜXXE Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. „Wir halten uns an unsere Absprachen und sind deshalb erfolgreich.“
Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Leipzigerinnen wacher aus der Kabine. Durch zwei schnelle Tore der Messestädterinnen stand es nach 35 Minuten 14:18. Die FÜXXE taten sich im Angriff schwer, der HCL kam zurück ins Spiel und war beim 18:21 in der 42. Minute in Schlagdistanz. Susann Müller griff zur Auszeit, um den Lauf der Gastgeberinnen zu stoppen. Und mit Erfolg: ihre Mannschaft hielt dem Druck der Leipzigerinnen stand und konnte die Führung bis Mitte der zweiten Halbzeit erneut auf 20:24 ausbauen. Die knapp 600 Zuschauer in der gut besuchten Sporthalle Brüderstraßen sahen eine spannende Endphase. Acht Minuten vor Schluss verkürzte der HCL noch einmal auf 23:25. Wieder hatten die Gäste die richtige Antwort. Farrelle Njinkeu und Alissa Werle erhöhten auf 23:27. Leipzigs Trainer Erik Töpfer versuchte es noch einmal mit einer Auszeit, doch Lara-Sophie Fichtner traf 90 Sekunden vor Schluss zum vorentscheidenden 24:28. Leipzig konnte noch Ergebniskorrektur betreiben, doch am Ende jubelten die SPREEFÜXXE.
„In der zweiten Halbzeit fehlt uns die Durchschlagskraft und das bringt uns noch einmal in Bredouille,“ so Susann Müller. „Ich bin sehr glücklich, dass wir dem Druck standgehalten haben und dieses letzte Saisonspiel für uns entscheiden konnten. Ich bin sehr stolz auf mein Team.“
Aufgrund des zehn Treffer schlechteren Torverhältnisses belegen die FÜXXE trotz Punktgleichheit von 39:21 den 6. Platz hinter der HSV Solingen-Gräfrath. Die Berlinerinnen stellen mit nur 739 kassierten Gegentreffern in 30 Spielen die beste Abwehr der zweiten Handball Bundesliga.
HCL: Kurzke, Fleischer; Uhlmann 4, Seidel 4, Lang 2, Eckardt, Gaubatz 1, Ferbe-Rahnhöfer 1, Pickrodt 1, Greschner, Granicka 8/5, Tauchmann 4
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 6, Fichtner 2, Fodjo 2, Gouveia 2, Cappellaro 2, A. Höbbel, Schaube 6, Werle 5/3, Baßiner 1, L. Höbbel 2, Stefes