Fünfter Sieg in Folge und ein besonderes Highlight

Foto: Vincent Brosow

Mit einem ungefährdeten 36:25 (23:12) Heimerfolg gegen den Erstligaabsteiger HSV Solingen-Gräfrath feierten die SPREEFÜXXE am Mittwochabend ihren fünften Sieg in Folge. Den Grundstein legte das Team um Kapitänin Lucy Gündel vor allem in der ersten Halbzeit.

Von der ersten Minute an zeigten die Gastgeberinnen, dass hier heute nicht viel zu holen war und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Bis zum 7:6 in der 15. Minute waren die Gäste in Schlagdistanz, doch aus einer kompakten Abwehr, kamen die Berlinerinnen immer wieder in ihr Tempospiel und zogen dieses gnadenlos durch. Beim 12:7 in der 20. Minute nahm Solingens Trainer Jonas Schlender seine erste Auszeit. Doch diese sollte die SPREEFÜXXE nicht aus dem Konzept bringen und sie bauten die Führung weiter aus. Fünf Minuten später erzielte Linksaußen Alissa Werle das 17:9 und Solingen nahm bereits das zweite Timeout. Auch dieses Mal ließ sich der Hauptstadtclub nicht irritieren und zog bis zur Pause auf 23:12 davon. „Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal in einer Halbzeit 23 Tore geworfen haben,“ zeigte sich FÜXXE Coach Susann Müller erstaunt. „Unser Tempospiel war in der ersten Hälfte überragend.“

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten sich die FÜXXE fokussiert. Angeführt von Spielmacherin Leoni Baßiner, die im Angriff geschickt die Fäden zog, wurde der zweistellige Vorsprung verwaltet. In der 40. Minute stand beim 29:15 die höchste Führung zu Buche. Solingen spielte danach besser auf und konnte so ein Debakel abwenden. Im Hinblick auf das bereits Samstag anstehende Spiel und die damit verbundene Reise nach Regenburg, wechselte Berlins Trainerin Susann Müller zum Ende des Spiels durch, um die Kräfte zu verteilen.

So betrat in der 55. Minute die 17-jährige Celina Sewing das Parkett. Die Rückraumspielerin aus der FÜXXE Jugend schnupperte das erste Mal Zweitligaluft und erzielte unter großem Jubel der SPREEFÜXXE Bank eine Minute später ihren ersten Treffer. „Vor meinem ersten Spiel war ich ein wenig aufgeregt. In dem Timeout, in dem Susi gesagt hat, dass ich gleich reinkommen werde, bin ich noch einmal ein bisschen nervöser geworden, jedoch haben mir alle gut zugesprochen,“ so die Jungfüxxin. „Als ich dann auf die Platte gekommen bin, habe ich mich umso mehr gefreut, dass sich die harte Arbeit der letzten Jahre ausgezahlt habt. Mein erstes Tor zu werfen, hat mich überglücklich gemacht, und der Jubel der gesamten Mannschaft hat die Freude noch verstärkt.“

Am Ende feierten die SPREEFÜXXE in einer gut besuchten Sporthalle Charlottenburg einen ungefährdeten und in dieser Höhe durchaus verdienten 36:25 Heimsieg.

„Ich bin beeindruckt, dass wir unter den Umständen so performt haben. Mittwochabendspiele sind ja nicht alltäglich für uns. Wir haben vor allem im Tempospiel nach vorne eine überragende Leistung gezeigt,“ so eine zufriedene FÜXXE Trainerin Susann Müller, die jedoch im selben Atemzug warnt. „Jetzt heißt es schnell regenerieren und auf die nächste schwere Aufgabe am Samstag fokussieren.“

„Es hat einfach Spaß gemacht als Team auf dem Spielfeld zu stehen, das hat man von Minute eins gemerkt. Die ganze Energie und Freude, die sowohl auf dem Spielfeld als auch bei den Fans war, hat uns enorm geholfen, die zwei Punkte hier bei uns zu behalten,“ sagt Spielmacherin Leoni Baßiner, beste Torschützin mit 6 Feldtoren. „Ich bin stolz auf die Mannschaft und jetzt bereiten wir uns auf unsere nächste gemeinsame Herausforderung in Regensburg vor.“

Die englische Woche beenden die Berlinerinnen mit dem Spiel am Samstag um 18:30 Uhr beim ESV 1927 Regensburg.

FÜXXE: Krupa, Szott; Martin 3/3, Njinkeu 3, Fichtner, Fodjo 1, Gündel 2, Cappellaro 4, A. Höbbel 2, Lilholt 3, Schaube 3, Sewing 1, Werle 4, Baßiner 6, L. Höbbel 3, Stefes 1

HSV: Grewe, Eckardt; Senel 2, Nikolic, Bühler 2, van de Ruit 6, Schwitzer 1, Karanthanassis 3/2, Nanfack 1, Bomnueter 1, Müller 1, Fabisch, Stens 1, Hoh, Brandt 3, Uscinowicz 4