Fehler kosten den Sieg

Trotz einer fulminanten Aufholjagd nach einem klassischen Fehlstart verlieren die SPREEFÜXXE ihr Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten HC Rödertal mit 28:26 (18:11). Damit rutschen die Berlinerinnen mit nun 19:15 Punkten auf Platz 8 in der Tabelle ab.

Das Spiel begann alles andere als gut für die Gäste. Bereits nach dreieinhalb Minuten lagen die FÜXXE 5:1 hinten. Im Angriff tat man sich sichtlich schwer gegen die 5:1 Abwehr der Bienen. Zu viele unnötige Fehler in der ersten Halbzeit führten zu einfachen Kontertoren der Gastgeberinnen, bei denen vor allem Linkshänderin Alicja Pekala mit neun Toren auffällig war. Michelle Stefes brachte ihr Team Mitte der ersten Hälfte auf 11:8 heran. Rödertals Trainerin Maike Daniels griff zur Auszeit, welche in den folgenden Minuten Wirkung zeigen sollte. Erneut zog ihre Mannschaft davon und konnte sich bis zur Pause auf 18:11 absetzen.

„Die Fehler in der ersten Halbzeit brechen uns das Genick,“ analysiert FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Wir laufen von Minute eins einem Rückstand hinterher und das kostet unheimlich viel Kraft.“

Zu Beginn der zweiten Halbzeit deutete sich zuerst ein Debakel für die Berlinerinnen an. Rödertal machte da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte und zogen bis auf neun Tore davon (24:15/38. Minute). Nach ihrer darauffolgenden Auszeit schickte Berlins Trainerin Susann Müller eine siebte Feldspielerin aufs Parkett. Und dies funktionierte.  Langsam kämpften sich die FÜXXE zurück ins Spiel. Zehn Minuten später waren es nur noch sechs Tore Rückstand. In der 50. Minute traf Rödertals Santina Sabatnig zwar zum 28:11, dies sollte jedoch das letzte Tor der Heimmannschaft gewesen sein. Tor um Tor holten die Hauptstädterinnen auf. Isa Ternede traf fünf Minuten vor dem Ende per Siebenmeter zum 28:26. In den darauffolgenden Schlussminuten boten sich den SPREEFÜXXEN gleich zwei Chancen, um auf ein Tor Rückstand zu verkürzen, doch beide Male scheiterte man an der gegnerischen Torfrau.

„Großen Respekt an meine Mannschaft, wie sie sich in dieses Spiel zurückgekämpft hat,“ so FÜXXE Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. „Wir bekommen in der zweiten Halbzeit nur zehn Gegentore gegen die beste Angriffsmannschaft der Liga. Wir haben vorne gegen die 5:1 Abwehr besser gespielt und weniger Fehler gemacht. Dadurch haben wir Rödertal in den stationären Angriff gezwungen und gezeigt, wie stark unsere Abwehr ist.“

Für die Berlinerinnen war dies die erste Auswärtsniederlage seit Mitte November. Kommendes Wochenende will man im heimischen FUXXBAU die nächsten zwei Punkte einfahren. Zu Gast ist die SG Kirchhof.

Traurige und unverständliche Nebensache: Spielerinnen und Trainerteam wurden sowohl während des Spiels, wie auch in der Halbzeit von gegnerischen Fans/Zuschauern beleidigt.

HCR: Kaminska, Rammer; Mauksch 2, Huth, Hasselbusch 2, Meersteiner, Büch 5/3, Eckart 2, Smolik, Tauchmann, Wolff 1, Laux, Pekala 12, Sabatnig 4, Schorch
FÜXXE: Krupa, Szott; Tolic, Njinkeu 2, Fichtner 2, Höbbel, Gündel 4, Trabelsi, Wagenlader 2, Cappellaro 1, Ternede 6/2, Lilholt, Krause, Baßiner 4, Stefes 5

An dieser Stelle sendet das gesamte SPREEFÜXXE Team die besten Wünsche an Isabel Wolff. Die Rödertalbiene landete nach einem Rückraumwurf unglücklich und verletzte sich am Knie.