Foto: TuS Lintfort
Mit einem 25:31 (11:18) Auswärtssieg haben die SPREEFÜXXE Berlin am vergangenen Samstag die ersten Punkte des neuen Jahres in der Ferne eingefahren. Der Grundstein wurde dabei in einer sehr guten ersten Halbzeit gelegt.
Den Gästen war die lange Hinfahrt nicht anzumerken. Sie starteten in der Sporthaller an der Eyller Straße gut ins Spiel und lagen schnell mit 0:4 vorne. Als die Gastgeberinnen aus Lintfort ihren ersten Treffer erzielen konnte, waren bereits knapp fünf Minuten vergangen. Nach dem 1:6 in der 7. Spielminute versuchte TuS- Trainerin Bettina Grenz-Klein den Lauf der FÜXXE zu stoppen. Doch Berlins Linea Höbbel zog geschickt auf der Spielmacherposition die Fäden und strahlte zudem auch selbst sehr viel Torgefahr aus. Sie war es auch, die in der elften Minute bereits ihren vierten Treffer zum 3:10 erzielte. Die darauffolgenden sechs Minuten kam fanden die Lintforterinnen etwas besser ins Spiel, was FÜXXE Trainerin Susann Müller nicht gefiel. Sie reagierte mit einer Auszeit in der 18. Minute. Daraufhin gingen die Hauptstädterinnen erneut mit sieben Toren in Führung (6:13). Durch eine kompakte Abwehr kamen sie in dieser Phase immer wieder in ihr Tempospiel und konnten so einfache Treffer erzielen. Der Vorsprung konnte bis zur Pause gehalten werden und so wurden beim Spielstand von 11:18 die Seiten gewechselt.
„Wir haben in der ersten Hälfte sowohl in der Abwehr als auch im Angriff sehr konzentriert begonnen und sind dadurch auch sehr gut ins Laufen gekommen,“ so FÜXXE Coach Susann Müller.
Die zweite Halbzeit startete wie die erste und die FÜXXE dominierten das Geschehen. Die ehemalige Lintforterin Jonna Schaube erhöhte in der 37. Minute auf 12:21. Danach sahen die rund 300 Zuschauer ein ausgeglicheneres Spiel. Die Gäste verwalteten den neun Tore Vorsprung und Lintfort kämpfte mit allem, was sie hatten. Mitte der zweiten Hälfte beim Stand von 18:27 nahmen die Gastgeberinnen noch einmal eine Auszeit. Die nächsten vier Minuten gingen mit einem 2:2 aus und nun hatte auch Berlins Trainerin Susann Müller Redebedarf. Beim 21:30 sieben Minuten vor Schluss legte Lintfort erneut die grüne Karte, dieses Mal mit Erfolg. Mit einem 4:1 Lauf konnten sie das Ergebnis auf 25:31 korrigieren.
„Wir spielen hier sehr starke und konzentrierte 53 Minuten,“ FÜXXE Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. „Keine Frage, ich bin sehr froh über diese zwei Auswärtspunkte. Wie wir uns allerdings in der Schlussphase präsentieren, ist inakzeptabel.“
„Trotz der langen Busfahrt sind wir sehr gut in das Spiel gestartet und haben das, was wir uns Taktisch vorgenommen haben, umgesetzt,“ blickt die sechsfache Torschützin Linea Höbbel zurück. „Im Laufe des Spiels wurden wir unkonzentrierter, weshalb wir einfache Fehler gemacht haben und Lintfort den Abstand verkürzen konnte. Am Ende konnten wir die zwei wichtigen Punkte mit nach Hause nehmen, müssen aber weiter an unseren Fehlern arbeiten.“
Die SPREEFÜXXE festigen durch diesen Auswärtserfolg den 3. Tabellenplatz. Am kommenden Samstag kommt es im letzten Hinrundenspiel zum direkten Duell mit dem Viertplatzierten HC Leipzig.
TuS: Kothen, Graef; Breitbarth 2, Broders, Faßbender 1, Corsten 2, Vlahovic 2, Metz 3, Willing 2, Rottwinkel 8/5, Bücker 3, Weisz 2
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin 1/1, Njinkeu 3, Fichtner 1, Gündel 1, Cappellaro 1, A. Höbbel 1, Lilholt 1, Schaube 5, Werle 5/2, Baßiner 1, L. Höbbel 6, Stefes 5