Foto: Ralf Bilo
Mit einem deutlichen 27:17 (13:9) mussten die SPREEFÜXXE Berlin am vergangenen Wochenende ihre sechste Auswärtsniederlage beim FSV Mainz 05 einstecken.
Die Berlinerinnen taten sich, wie schon so oft in dieser Saison, im Angriff schwer und kamen erst in der 8. Minute zu ihrem ersten Tor. Lara-Sophie Fichtner erzielte das 4:1. In der Anfangsphase kamen die Meenzer Dynamites immer wieder über das Kreisspiel zum Torerfolg. Beim Stand von 7:4 in der 15. Minute legte FÜXXE Trainerin Susann Müller ihre grüne Karte. Danach wechselte sie auf eine 5:1 Abwehr, stellte Natalia Krupa zwischen die Pfosten und agierte im Angriff mit zwei Kreisläuferinnen. Mit Erfolg. Mainz konnte zwar noch auf 8:4 erhöhen, doch danach zeigten die taktischen Änderungen ihre Wirkung. Innerhalb von vier Minuten verkürzten die Berlinerinnen auf 8:7. Doch dann musste das Spiel in der 22. Minute aufgrund der tiefstehenden Sonne und damit verbundenen Sonneneinstrahlung für 30 Minuten unterbrochen werden. Die Hallenjalousie war kaputt und so warteten beide Teams, bis die Sonne eine Fortsetzung des Spielbetriebs ohne Sichtbehinderung zuließ. Dem Hauptstadtclub schien die lange Pause nicht gut getan zu haben. Zwar konnte Linea Höbbel sechs Minuten vor der Pause noch zum 8:8 ausgleichen, doch Mainz zog bis zur Halbzeit auf 13:9 davon.
Nach dem Seitenwechsel war es Farrelle Njinkeu die das erste Tor erzielte, doch die Gastgeberinnen fanden erneut besser ins Spiel. Die FÜXXE erspielten sich gute Torchancen, verwerteten diese jedoch nicht und luden die Mainzerinnen immer wieder zum Konterspiel ein. Ab der 40. Minute beim 18:13 gingen die FÜXXE zurück in die 6:0 Abwehr, doch auch dies konnte den Lauf der Dynamites nicht stoppen. Anais Gouveia beendete mit ihrem Treffer zum 22:14 die zehnminütige Torflaute der Gäste. Zwar konnten diese auch die Mainzerinnen jetzt zu fünf Minuten ohne Torerfolg zwingen, jedoch konnte dies keinen entscheidenden Unterschied mehr machen. Zehn Minuten vor Schluss verkürzte Alissa Werle noch einmal auf 23:17. Dies sollte der letzte Berliner Treffer an diesem Abend gewesen sein. Und so stand am Ende eine deutliche 27:17 Niederlage auf der Anzeigetafel.
„Warum wir uns nach dem Spiel letzte Woche gegen Halle hier heute so präsentieren, ist mir ein völliges Rätsel,“ zeigte sich FÜXXE Coach Susann Müller enttäuscht und ratlos. „Wir halten uns nicht an getroffene Absprachen, laufen von Anfang an einem Rückstand hinterher und sind in der Abwehr immer einen Schritt zu spät. Zudem sprechen 26 Fehlwürfe ihre eigene Sprache.“
Die SPREEFÜXXE büßen nach dem 28. Spieltag einen Tabellenplatz ein und rutschen auf den 6. Rang ab. Am kommenden Wochenende bestreiten die Berlinerinnen ihr letztes Heimspiel der laufenden Saison gegen die TuS Lintfort.
FSV: Coors, Schmid; Weidle 2, Kühlborn 2, N. Schulze 1, Bartaseviciute 4, L. Schulze 2, Thoß 3, Karl 4, Grawe 2, Orth 1, Wagner 2/1, Siehr, Ramacher, Specht 4/3
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 1, Fichtner 4, Fodjo, Gouveia 3, Cappellaro, A. Höbbel, Schaube 1, Werle 1, Baßiner, L. Höbbel 5/2, Stefes 2/2