Drittes Spiel und dritter Sieg

Foto: Matthias Müller

Mit einem 34:25 (13:11) Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 konnten sich die SPREEFÜXXE den dritten Sieg im dritten Spiel sichern.

Die Berlinerinnen, die kurzfristig auf Linkshänderin Nina Strohmeier verzichten mussten, gingen durch Rückraumshooterin Naomi Conze mit 1:0 in Führung. Mit einer starken Zoe Ludwig im Tor (insgesamt 16 Paraden) ergaben sich immer wieder Ballgewinne. Mitte der ersten Halbzeit erhöhte Kapitänin Lucy Gündel auf 7:3. Mainz nahm eine Auszeit, um den Lauf der Gastgeberinnen zu stoppen. Dies gelang jedoch nur bedingt. Drei Pfostenwürfe beim Stand von 8:5 zwischen der 18. und 20. Minute verhinderten einen größeren Vorsprung für den Hauptstadtclub. Die FÜXXE zwangen die Meenzer Dynamites immer wieder ins Zeitspiel, konnten jedoch nicht den „lucky punch“ setzen, so dass die Gäste in Schlagdistanz blieben. Zwei Minuten vor der Pause konnte Mainz noch auf zwei Tore verkürzen und so wurden beim 13:11 die Seiten gewechselt. „Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme zu unserem Spiel zu finden, das lag unter anderen daran, dass wir in der Abwehr nicht konsequent genug waren,“ analysierte FÜXXE Trainerin Susann Müller.

Zu Beginn der zweiten Hälfte taten sich die Berlinerinnen weiterhin schwer. Die Gäste konnten in der 40. Minute sogar ausgleiche. Eine Auszeit von FÜXXE Trainerin Susann Müller und eine daraus resultierende taktische Umstellung sollte die Wende bringen. Berlin agierte fortan in einer 5:1 Abwehr und agierte im Angriff mit zwei Kreisläuferinnen. Ein Doppelschlag der treffsicheren Rechtsaußen Anaïs Gouveia (100% Wurfausbeute) brachten eine 18:16 Führung. Sieben Minuten ohne Gegentor und ein 6:0 Lauf zwischen der 43. und 50. Minute brachten dann die Entscheidung. Mainz versuchte sich beim Stand von 27:20, neun Minuten vor Schluss, noch im 7:6 Angriffsspiel. Doch Anaïs Gouveia und Leoni Baßiner erhöhten mit ihren Treffern auf 29:20. Die SPREEFÜXXE konnten den neun Tore Vorsprung die letzten Spielminuten verteidigen und feierten am Ende einen verdienten 34:25 Heimerfolg. „Nach unserer Umstellung in der 2. Halbzeit kommen wir deutlich besser in unser Tempospiel und entscheiden das Spiel auch in der Höhe verdient für uns,“ so Trainerin Susann Müller.

„Ich bin sehr froh über die zwei Punkte vor der anstehenden Spielpause,“ so Spielmacherin Lara-Sophie Fichtner nach dem Spiel. „Wir müssen uns in der ersten Halbzeit für unsere gute Arbeit belohnen und die Bälle ins Tor werfen. Aber nachdem wir die Abwehr umgestellt haben, haben wir richtig gut ins Tempo gefunden. Das war erneut der Schlüssel, warum wir uns am Ende mit zwei Punkten belohnt haben. Jetzt, in den spielfreien Wochen, werden wir hart weiterarbeiten, damit wir für die nächsten Spiele konstanter werden.“

Die SPREEFÜXXE stehen jetzt vor zwei spielfreien Wochenenden. Durch die internationale Woche (die portugiesische Rechtsaußen Anaïs Gouveia ist für ihr Heimatland im Einsatz) und die zweite Pokalrunde (hier schied man in der ersten Runde gegen den HC Rödertal aus) findet das nächste Spiel am 4.Oktober statt. Hier ist der Hauptstadtclub zu Gast beim Aufsteiger in Freiburg.

FÜXXE: Trooster, Ludwig; Conze 3, Fichtner 2, Fodjo 3, Gouveia 7, Gündel 5, Stefes, Cappellaro, Thelemann, In de Braekt, Wagner 7/5, Schaube 1, Werle 3, Baßiner 3

Mainz: Kryeziu, Orowicz; Weidle 1, Kühlborn 6/2, Burgard 2, Schulze, Bartaseviciute, Feiniler 2, Kern 2, Thoss 4, Schweikart 2, Grawe, Ramacher 2, Specht 4/4