Foto: Vincent Brosow
Mit einem 21:21 (10:10) Unentschieden trennten sich am vergangenen Samstag die FÜXXE und die Luchse im Raubtierduell der zweiten Handball Bundesliga.
Die Gäste aus Rosengarten zeigten sich zu Spielbeginn deutlich wacher kamen besser ins Spiel. Als FÜXXE Kreisläuferin Jonna Schaube nach mehr als vier Minuten den ersten Berliner Treffer erzielen konnte, stand es bereits 1:3. Darauf folgte eine starke Abwehrphase der Hauptstädterinnen in der sie sieben Minuten lang keinen Gegentreffer zuließen und den Rückstand in eine zwischenzeitliche 4:3 Führung umwandeln konnten. Besonders in dieser Phase konnten sich die Berlinerinnen auf ihre Torfrau Ela Szott verlassen, die bei Schlusspfiff 17 Paraden aufweisen konnte. Bis zum 8:8 in der 25. Minute sahen die knapp 200 Zuschauer in der Sporthalle Charlottenburg eine ausgeglichene Partie. Zwei Minuten später traf Rechtsaußen Farrelle Njinkeu zur ersten zwei Tore Führung für ihre FÜXXE (10:8). Doch ohne eigenen Torerfolg in den letzten drei Minuten der ersten Hälfte gaben die Gastgeberinnen den Luchsen erneut die Chance heranzukommen. So wechselten beide Mannschaften beim 10:10 die Seiten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten beide Teams auf Augenhöhe. Die ein Tore Führung wechselte hin und her. In einer Überzahlperiode setzten sich die Gastgeberinnen erneut auf zwei Tore ab (15:13/41. Minute). Doch nun schlichen sich die Unkonzentriertheiten besonders im Angriffsspiel der FÜXXE ein und binnen fünf Minuten hatten die Gäste das Spiel wieder gedreht und lagen mit 16:18 in Front. Erneut zeigten die Berlinerinnen eine starke Abwehr-/Torhüterphase und ließen acht Minuten lang kein Gegentor zu. Lucy Gündel brachte ihr Team fünfeinhalb Minuten vor Schluss mit 20:18 in Führung. Nach der drauffolgenden Auszeit von Gästetrainer Dubravko Prelcec gelang den SPREEFÜXXEN jedoch nur noch ein Treffer durch Alissa Werle, während die Luchse gleich drei Mal erfolgreich waren. So jubelte nach Schlusspfiff nur die Gästemannschaft, während sich die Berlinerinnen über einen unnötigen Punktverlust ärgerten.
„Wir stehen über weite Strecken gut in der Abwehr und Ela hält überragend,“ analysiert FÜXXE Kapitänin Lucy Gündel. „Und wenn wir vorne machen, was wir besprochen haben, sind wir auch erfolgreich. Wir schaffen es eben nicht uns beim 20:18 weiter abzusetzen und das Spiel für uns zu entscheiden.“
Eine längere Verletzungspause ereignete sich Mitte der zweiten Halbzeit, als sich Rosengartens Rechtsaußen Luisa-Marla Hinrichs am Ellenbogen verletzte und erstversorgt werden musste. Gute Besserung an dieser Stelle nochmal von der gesamten SPREEFÜXXE Familie und ein großes Dankeschön an alle Helfer vor Ort.
„Das war heute einfach zu wenig,“ so FÜXXE Coach Susann Müller. „Mit diesem Angriffsspiel gewinnen wir keine Spiele. Jetzt heißt es ab in die Halle und trainieren. Im nächsten Spiel müssen wir uns deutlich steigern.“
Erfreulich auf Berliner Seite: Rechtsaußen Anais Gouveia gab nach 18 Monaten Verletzungspause ihr Comeback im FÜXXE Trikot.
Am kommenden Samstagabend sind die FÜXXE in Süddeutschland bei der TG Nürtingen zu Gast.
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 4, Fichtner 3, Fodjo, Gouveia, Gündel 2, A. Höbbel 1, Lilholt, Schaube 3, Werle 2, Baßiner, L. Höbbel 5/1, Stefes 1
Luchse: Trooster 1, Rossignoli; Saul, Kadenbach, Ossenkopp 1, Harms 2, Forsbach, Mathwig 6/3, Karaman 1, van Katwijk 1, Meisner, Hinrichs, Meyer 1, Lück 6, Jopp, Ackmann 2