Foto: Vincent Brosow
Im letzten Heimspiel der laufenden Saison gewannen die SPREEFÜXXE nach Pausenrückstand am Ende noch 25:21 (11:14) gegen den TuS Lintfort.
In einer gut gefüllten Sporthalle Schöneberg gingen die Gastgeberinnen mit 2:1 in Führung. Doch dies war vorerst die einzig positive Meldung. Durch drei verworfene Siebenmeter in den ersten 13 Minuten brachten sich die FÜXXE selbst in Bredouille und mussten nach dem 4:4 durch Leoni Baßiner fortan einem Rückstand hinterherlaufen. Als die Gäste plötzlich mit 8:13 vorne lagen, hatte FÜXXE Trainerin Susann Müller genug gesehen. Sie stellte ihre Abwehr auf 5:1 um und so gelang es dem Hauptstadtclub bis zur Pause auf 11:14 zu verkürzen.
„Wir spielen keinen schlechten Handball in der ersten Halbzeit,“ so Müller nach dem Spiel. „Wir haben jedoch unsere erste Torhüterparade in der 26. Minute und machen es uns in der Anfangsphase durch die verworfenen Siebenmeter selbst schwer.“
Nach dem Seitenwechsel agierten die Berlinerinnen weiterhin in ihrer 5:1 Abwehr mit einer beweglichen Leoni Baßiner auf der Spitze. Vorne übernahm Linksaußen Alissa Werle die Verantwortung und verwandelte die Strafwürfe und so schmolz die Führung der Gäste aus Lintfort langsam, aber sicher dahin. Linea-Sophie Höbbel traf in der 43. Minute zum 19:19 Ausgleich. Unter großem Jubel der knapp 400 Zuschauer erzielte Leoni Baßiner beim 20:19 in der 46. Minute die erste Führung für ihr Team seit dem 2:1 aus der 4. Minute. Die SPREEFÜXXE kämpften sich zurück ins Spiel und blieben in der Endphase neun Minuten ohne Gegentor. Kreisläuferin Angela Cappellaro, die nach dem Spiel zur besten Spielerin ausgezeichnet wurde, erzielte das 24:20, bevor Lara-Sophie Fichtner mit ihrem Treffer den 25:21 Endstand herstellte.
„Wir decken in der zweiten Halbzeit sehr gut, haben durch Ela dann auch einige Paraden und kassieren lediglich sieben Gegentore,“ analysierte SPREEFÜXXE Trainerin Susann Müller. „Ich bin sehr glücklich, dass wir uns mit einem Sieg von unserem Heimpublikum verabschieden konnten.“
Auch Angela Cappellaro zeigte sich erfreut. „Das letzte Heimspiel der Saison zu gewinnen, war sehr wichtig für uns, weil wir nach der Niederlage in Mainz eine Reaktion zeigen wollten. In der ersten Halbzeit haben wir mit einigen Fehlern zu kämpfen haben uns aber in der zweiten Hälfte zurückgekämpft,“ so die 30-jährige und sendet noch besondere Grüße. „Danke an alle unsere Fans, Supporter und Sponsoren, die jeden Samstag in die Halle kommen, um uns zu unterstützen. Ihr seid unsere 8. Frau auf der Tribüne!“
Vor dem letzten Spieltag in der 2. Bundesliga ist den SPREEFÜXXEN der 6. Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Am kommenden Samstag treten die Berlinerinnen im letzten Saisonspiel auswärts beim Tabellenzweiten HC Leipzig an. Mit einem Sieg in der Messestadt besteht noch die Chance einen Platz nach oben zu klettern.
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 4, Fichtner 5, Fodjo, Gouveia, Cappellaro 3, A. Höbbel 2, Schaube 2, Werle 4/2, Baßiner 3, L. Höbbel 1, Stefes 1
TuS: Graef; Broders, Lupisella, Veltrop 2, Samplonius 6, Corsten 1, Vlahovic, Metz 4, Willing 1, Rottwinkel 6/3, Weisz 1, Rosner