Zwei Punkte und ein ganz besonderes Tor

Foto: Vincent Brosow

Mit einem ungefährdeten 32:21 (15:10) Erfolg gegen den VfL Waiblingen feiern die SPREEFÜXXE Berlin den achten Heimsieg in der laufenden Saison.

Die zuletzt fehlende Angela Cappellaro war zurück im Team und somit stand Trainerin Susann Müller das erste Mal in dieser Saison der komplette Kader zur Verfügung. In einer auf beiden Seiten nervösen Anfangsphase waren es die Gastgeberinnen, die in der 3. Minute durch einen Siebenmetertreffer von Michelle Stefes mit 1:0 in Führung gingen. Durch eine starke Defensive und dem daraus resultierenden Tempospiel gelang es den FÜXXEN lange Phasen ohne Gegentreffer zu bleiben. So konnte Rechtsaußen Farrelle Njinkeu Mitte der ersten Hälfte auf 8:3 erhöhen. Knapp vier Minuten später dann ein ganz besonderer Moment: die inzwischen eingewechselte Anais Gouveia traf zum 11:4 und trug sich damit nach ihrem Comeback Ende Januar das erste Mal auf der teaminternen Torschützenliste ein. Dieser Augenblick zauberte ihr ein Lächeln aufs Gesicht und wurde von der gesamten Mannschaft auf dem Feld und der Bank bejubelt. Waiblingens Trainer Klaus Hüppchen reagierte acht Minuten vor der Pause mit einer Auszeit, welche Wirkung zeigen sollte. Die Tigers hatten einen 4:6 Lauf und konnten bis zur Halbzeit auf 15:10 verkürzen.

„Wir haben eine starke Anfangsphase und ich bin zufrieden, wie wir unseren Plan umsetzen,“ so SPREEFÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Die letzten Minuten vor der Pause werden wir zu unkonzentriert und lassen Waiblingen wieder zurück ins Spiel kommen.“

Die richtigen Worte an ihre Spielerinnen schien die 36-jährige in der Kabine gefunden zu haben. Zu Beginn der zweiten Hälfte zogen diese innerhalb von sechs Minuten auf 20:11 davon. Die Gäste blieben dran und konnten in der 41. Minute auf sechs Tore verkürzen. Müller legte ihre grüne Karte. Ihr Team blieb die darauffolgenden fünf Minuten ohne Gegentreffer und Jonna Schaube erzielte beim 26:16 Mitte der zweiten Halbzeit die erste zehn Tore Führung für den Hauptstadtclub. Diesen Vorsprung hielten die Berlinerinnen fortan. Knapp sechs Minuten vor Schluss traf Kapitänin Lucy Gündel zum 28:18. Leoni Baßiner erhöhte kurz darauf sogar noch auf 31:18, doch die Gäste konnten in den letzten drei Minuten noch drei Tore erzielen und so endete das Spiel 32:21.

„Das war schon ganz ordentlich, was wir hier heute auf die Platte gebracht haben,“ analysierte Trainerin Susann Müller. „Ich freue mich, dass wir es das zweite Mal in Folge geschafft haben unseren hohen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Wir haben noch einige schwere Aufgaben in den letzten Wochen der Saison und ich hoffe, dass wir uns dafür das nötige Selbstvertrauen geholt haben.“

Die SPREEFÜXXE belegen aktuell den 5. Tabellenplatz punktgleich mit der TG Nürtingen, die aufgrund des besseren Torverhältnisses einen Rang über den Berlinerinnen steht.

Am kommenden Samstag reisen die Berlinerinnen in die Klingenstadt. Dort sind sie um 18:30 Uhr zu Gast bei der HSV Solingen Gräfrath 76.

 

FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 4, Fichtner 2, Fodjo, Gouveia 2, Gündel 2, Cappellaro 3, A. Höbbel 2, Lilholt 2, Schaube 3, Werle 4, Baßiner 1/1, L. Höbbel 6/3, Stefes 1/1
VfL: Thomsen, Holzwarth, Thurner; Toth, Gettwart 6/2, Kattner 1, Klingler 2, Brand 2, Gerstweiler 1, Gisa 3, Luber 3, Nagy 2, Keil 1

Spielortverlegung am 17.05.
Sporthalle Schöneberg
Sachsendamm 12
10829 Berlin