Vorsprung in Leipzig verspielt

Nach einer 13:15 Halbzeitführung mussten sich die SPREEFÜXXE Berlin am gestrigen Sonntagnachmittag am Ende knapp mit 24:23 geschlagen geben.

Die über 500 Zuschauer in der Sporthalle Brüderstraße in Leipzig sahen anfangs ein ausgeglichenes Spiel. Das schnelle 0:2 für die Gäste wurde durch die Messestädterinnen in der achten Minute in eine 4:3 Führung umgewandelt. Mitte der ersten Halbzeit brachte Lucy Gündel ihr Team mit 4:8 in Front. Eine Zeitstrafe gegen Berlins Angela Cappellaro konnten die Gastgeberinnen mit 3:1 für sich entscheiden und glichen dreieinhalb Minuten vor der Pause aus. Die darauffolgende Auszeit von FÜXXE Coach Susann Müller trug Früchte und ihre Mannschaft konnte sich bis zur Pause auf 13:15 absetzen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gaben die Gäste erstmal den Ton an. Durch vier Tore in Folge konnten sich die Hauptstädterinnen einen 13:18 Vorsprung erspielen und zwangen HCL-Trainer Fabian Kunze zu einer frühen Auszeit (36. Minute). Michelle Stefes erhöhte drei Minuten später sogar noch auf sechs Tore. Doch durch zwei aufeinanderfolgende knapp achtminütige Torflauten der Berlinerinnen ließ man die Gastgeberinnen bis auf 19:20 herankommen. Drei Minuten vor dem Ende ging der HC Leipzig sogar mit 23:21 in Führung. Es entwickelte sich ein echter Handballkrimi. Die FÜXXE kamen noch zweimal auf ein Tor heran, doch am Ende mussten die Berlinerinnen sich wie schon vergangene Woche gegen Regensburg mit einem Tor geschlagen geben.

„Dass wir das Spiel noch aus der Hand geben und nun erneut mit leeren Händen dastehen, ist eigentlich nicht zu glauben,“ versuchte FÜXXE Trainerin Susann Müller nach dem Spiel zu analysieren. „Wir spielen phasenweise richtig guten Handball und erspielen uns Chancen, nutzen diese dann aber nicht. Wir müssen das Spiel jetzt gründlich analysieren und aufarbeiten, denn nächstes Wochenende steht ein richtiger Kracher auf dem Programm.“

Am kommenden Samstagabend ist der Top Aufstiegsaspirant Frisch Auf Göppingen zu Gast im FUXXBAU.

 

HCL: Garcia Canabate, Fleischer; Uhlmann 2, Seidel 3/1, Spott, Weise 4, Nikolic 4, Hofmann, Theilig 3, Gaubatz 2, Ferber-Rahnhöfer 4, Illge 2, Pickrodt, Greschner, Granicka, Tucholke
FÜXXE: Krupa, Szott; Tolic, Njinkeu, Fichtner 1, Höbbel 6, Gündel 5, Trabelsi, Wagenlader 3, Cappellaro, Ternede 2, Baßiner 2, Stefes 4/1