Überragende Abwehrleistung legt Grundstein zum Sieg

Mit einem 30:25 (14:12) Heimsieg über den Tabellendritten ESV Regensburg halten die SPREEFÜXXE weiterhin Anschluss an das obere Tabellentrio. Mit 20:10 Punkten (punktgleich mit Rosengarten/Buchholz) verkürzen die Berlinerinnen den Abstand auf den Tabellendritten Regensburg auf nur noch einen Punkt (21:9).

Bis zum 2:2 durch Tina Wagenlader in der fünften Minute war es eine ausgeglichene Anfangsphase. Doch dann geriet das Angriffsspiel der Berlinerinnen etwas ins Stocken. Erst knapp zwei Minuten nach dem Time Out von FÜXXE Coach Susann Müller (10. Minute) gelang es Lara-Sophie Fichtner den dritten Treffer für die Gastgeberinnen zu erzielen (3:6). Langsam kämpften sich die Müller Schützlinge zurück ins Spiel. „Als wir dann angefangen haben Abwehr zu spielen, haben wir mit unserer Kompaktheit und Aggressivität Regensburg den Zahn gezogen,“ so Berlins Trainerin. Zwischen der 18. und 28. Minute konnten die Regensburgerinnen den Ball nicht im Tor der FÜXXE unterbringen. Mit dem 9:9 Ausgleich durch Michelle Stefes in der 21. Minute drehten die Hauptstädterinnen das Spiel. Auch die darauffolgende Auszeit des Regensburger Trainers Csaba Szücs konnte diesen Lauf jetzt nicht stoppen. Die SPREEFÜXXE zogen bis zur Halbzeit bis auf 14:12 davon.

Aufgrund einer Zeitstrafe kurz vor dem Pausenpfiff mussten die FÜXXE Anfang der zweiten Hälfte in Unterzahl agieren. Zwei schnelle Tore von Anika Bissel brachten Regensburg wieder auf 14:14. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, indem die knapp 200 Zuschauer in der Sporthalle Charlottenburg vor allem viel Tempo zu sehen bekamen. Ab der 38. Minute stabilisierte sich das Spiel der Berlinerinnen und sie gingen mit 19:18 erneut in Führung. Die FÜXXE verteidigten im weiteren Spielverlauf ihren Vorsprung, doch auch beim 26:22 durch Anais Gouveia zehn Minuten vor Schluss war das Spiel noch nicht entschieden. Regensburg kam innerhalb von fünf Minuten wieder auf 26:25 heran. Die Gäste konnten die Berlinerinnen jetzt jedoch nur noch unfair stoppen. Zwei Zeitstrafen in der Schlussphase öffneten die Räume in der bayerischen Abwehr, die die Gastgeberinnen erfolgreich nutzten und sich so den verdienten Heimsieg sicherten.

„Wir haben ab der 40. Minute wieder in unser Spiel zurückgefunden und da weitergemacht, wo wir in der ersten Halbzeit aufgehört hatten,“ so eine zufriedene Berliner Trainerin. „Was meine Mädels heute in der Abwehr geleistet, haben macht mich sehr stolz. Das war Kampf und Wille und sie haben sich diesen Sieg mehr als verdient.“

„Mit Regensburg hatten wir einen starken Gegner, wodurch wir die Chance bekamen, uns wieder zu beweisen. Der Anfang des Spiels lief nicht wie geplant. Wir haben durch technische Fehler, unglückliche Lattentreffer und die schnellen Tore des Gegners schlecht ins Spiel gefunden,“ analysierte Rückraumspielerin Lucy Gündel. „Nach dem 2:6 Rückstand kam die Auszeit von Susi zum richtigen Zeitpunkt. Im weiteren Verlauf des Spiels wurde unsere Abwehr immer stabiler und wir konnten durch schnelle Tore die Führung erreichen. Gerade unsere konstant gute Abwehr trug einen enormen Anteil zum Sieg bei. Ich bin mega stolz auf die Leistung unseres Teams. Gerade nach der Niederlage in Rödertal tut es gut, wenn man so einen starken Gegner schlägt. Das gibt Selbstbewusstsein und Mut für die kommenden Spiele.“

 

Zum Start der Rückrunde empfangen die SPREEFÜXXE Berlin am nächsten Samstag die TG Nürtingen im FUXXBAU. Beim momentanen Tabellenzehnten ging das erste Saisonspiel knapp mit 24:23 verloren.

 

FÜXXE: Hübner, Szott; Tolic 1, Fichtner 3, Molenaar 7/3, Gouveia 5, Gündel 2, Trabelsi, Wagenlader 1, Cappellaro 2, van der Linden 3, Vlug 2, Stefes 4/1

ESV: Ziegler, Lukau; Bissel 4, Lettl, Drachsler 1, Schiegerl 8/4, F. Peter 6, Lederer, Mustafic  3, Brennauer, Bayerl 1, Kadenbach 2/1, S. Peter, Fuhrmann