SPREEFÜXXE scheitern an sich selbst

Mit einer 24:25 (12:14) Heimniederlage gegen die TuS Lintfort sind die SPREEFÜXXE in das neue Jahr gestartet. „Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt,“ so Kapitänin Vesna Tolic nach dem Spiel.

In einer sichtbar nervösen Anfangsphase erwischten die Gäste den besseren Start und gingen nach knapp acht gespielten Minuten mit 1:3 in Führung. Zwei Treffer der überragend aufgelegten Isa Ternede brachten den 3:3 Ausgleich und starteten einen kleinen FÜXXE-Lauf. Innerhalb von vier Minuten setzen sich die Berlinerinnen auf 7:4 ab. Doch zwei aufeinanderfolgende Zeitstrafen gegen die Gastgeberinnen nutze die TuS Lintfort, um sich in der 20. Minute erneut in Führung zu bringen (9:10). Diese nutzen das Momentum und bauten den Vorsprung bis auf 9:13 aus. Doch die Hauptstädterinnen kämpften sich bis zur Pause auf zwei Tore heran.

Nach dem Seitenwechsel waren es die SPREEFÜXXE, die wacher aus der Kabine kamen. Beim 17:16 durch Angela Cappellaro gingen sie erneut in Führung. „In den Spielphasen wo wir ins Laufen gekommen sind, haben wir uns immer wieder einen Vorsprung erspielt,“ analysierte FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. Diese Phase wurde wiederholt durch eine 2-Minuten-Strafe gestoppt und die Lintforterinnen nutzten ihre Überzahl und brachten sich in der 43. Minute wieder in Front. Jetzt entwickelt sich in der Sporthalle Charlottenburg ein echter Handballkrimi. Der Spielstand wechselte zwischen Unentschieden oder einer Ein-Tore-Führung und keiner der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. „Wir haben in der Endphase zwei Mal die Chance mit zwei Toren in Führung zu gehen und verpassen es diesen Big Point zu machen,“ sagte eine enttäuschte Trainerin Susann Müller. So waren es am Ende die Gäste, die nach dem Schlusspfiff jubelten.

Die TuS Lintfort festigt mit dem Sieg den 4. Tabellenplatz, wohingegen die SPREEFÜXXE mit 15:13 Punkten auf den 8. Platz abrutschen. Nach einem spielfreien Wochenende der kompletten 2. Liga treffen die Berlinerinnen am 20.01. im letzten Hinrundenspiel auswärts auf den Tabellenfünften Mainz 05. „Wir haben jetzt genug Zeit die guten und schlechten Sachen zu analysieren und bis zum nächsten Spiel daran zu arbeiten,“ so Müller weiter. „Das war nicht der Start, den wir uns für das neue Jahr gewünscht haben, aber es liegt in unserer Hand, wie es weitergeht.“

 

FÜXXE: Krupa, Szott; Tolic, Njinkeu, Fichtner 3, Höbbel, Gündel 2, Trabelsi, Wagenlader 1, Cappellaro 3, Ternede 12/4, Lilholt, Krause, Baßiner 2, Stefes 1

TuS: Kothen, Graef; Breitbarth 1, Kindlend 7/3, Lupisella, Gruner 3, Heimes 3, Drent 3, Willing 5, Bücker 3