Auch wenn die Saison 2022/2023 noch nicht beendet ist, stehen die „Kuties“ aus Herrenberg bereits vorzeitig als Absteiger fest. Für die neue Saison hat der Verein keine Lizenz beantragt, nach neun Jahren in der 2. Bundesliga soll ein Neuanfang in der 3. Liga gemacht werden. „Wir sehen keine andere Lösung,“ so Katja Rhotert, Geschäftsführerin der SG. „Wir sehen dies jedoch auch als Chance.“
Nach dem spielfreien Wochenende für die SPREEFÜXXE, welches sich aufgrund der Spielverlegung gegen Bremen ergab, hat sich die Trainingsbeteiligung bei den Berlinerinnen wieder erhöht. Nach und nach sind die Spielerinnen von ihren Erkrankungen ins Handballtraining zurückgekehrt.
„Auch wenn Herrenberg schon als Absteiger feststeht wollen sie noch bis Ende der Saison Vollgas geben,“ warnt FÜXXE Coach Susann Müller, die nach überstandener Erkrankung ebenfalls wieder auf die Bank zurückkehrt. „Wir dürfen das Team trotz des Tabellenstandes nicht unterschätzen, da sie gerade zuhause starke Auftritte gezeigt haben. Für uns ist es wichtig, nach den ganzen Krankheitsfällen und dem spielfreien Wochenende jetzt wieder in Gang zu kommen.“
Die „Kuties“ haben die Toptorschützin der zweiten Liga in ihren Reihen. Lea Neubrander hat mit 114 Feldtoren fast dreimal so viele Treffer erzielt, wie die nächstbeste Feldtorschützin ihrer Mannschaft.
Doch neben ihr sind auch Kreisläuferin Stefanie Schoeneberg, Rückraumspielerin Marie-Christine Beddies und die beiden Außenspielerinnen Maxime Luber (links) und Tanja Padutsch (rechts) nicht aus den Augen zu verlieren.
Die SPREEFÜXXE konnten Anfang Oktober einen deutlichen 28:19 Hinspielsieg feiern. Am letzten Wochenende musste die Mannschaft des dänischen Trainers Hans Christensen eine herbe 33:20 Niederlage in Göppingen einstecken. Der Tabellenfünfzehnte konnte bisher fünf Siege verbuchen, zwei Mal gegen Lintfort, sowie gegen Bretzenheim, Schozach und zuletzt vor 14 Tagen gegen Leipzig.
Auch Rechtsaußen Iva van der Linden weiß, dass nach der knapp 660 km langen Busfahrt keine einfach Aufgabe wartet. „Das Spiel am Samstag wird nicht leicht. Herrenberg ist eine Mannschaft, die immer bis zum Ende kämpft. Dort zu spielen ist nicht einfach. Sie haben vor kurzem zuhause gegen Leipzig gewonnen, es ist also wichtig, dass wir fokussiert in das Spiel gehen. Wir werden uns auf unsere Stärken konzentrieren, uns gut auf Herrenberg vorbereiten und dann die Punkte mit nach Berlin bringen.“
Anpfiff ist am Samstag, den 25. Februar 2023 um 20 Uhr in der Markweghalle in Herrenberg.