SPREEFÜXXE mit wichtigem Heimsieg gegen starke Bremerinnen

Foto: Vincent Brosow

Ohne die verletzte Angela Cappellaro, dafür mit Rückkehrerin Anais Gouveia auf der Bank, konnten die SPREEFÜXXE Berlin nach zwei Niederlagen in Folge ihren nächsten Heimsieg feiern. Mit 27:25 (14:14) konnten die Berlinerinnen zwei wichtige Punkte einfahren.

Die Gäste von der Weser gingen nach zweieinhalb Minuten mit 0:1 in Führung. Der Hauptstadtclub tat sich schwer und konnte erst zwei Minuten später durch Spielmacherin Leoni Baßiner das erste Tor erzielen. Die knapp 200 Zuschauer in der Sporthalle Charlottenburg sahen eine ausgeglichene Partie. Nach knapp 14 Minuten konnten die Gastgeberinnen durch Jonna Schaube mit 5:3 in Führung gehen. Doch durch zwei schnelle Tore von Bremens Shooterin Naomi Conze glichen die Werderanerinnen zum 5:5 aus. Mehrmals konnten sich die FÜXXE mit zwei Toren absetzen (7:5, 8:6, 10:8, 11:9 und 12:10), doch es gelang ihnen nicht sich einen deutlicheren Vorsprung zu erspielen. Die Norddeutschen kamen immer wieder zurück und so wechselten beide Mannschaften beim 14:14 Unentschieden die Seiten.

„Uns war klar, dass das kein einfaches Spiel wird,“ so FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Bremen hat sehr gute Spielerinnen im Kader und so ein Trainerwechsel setzt zusätzlich immer neue Energien frei. Sie haben hier absolut nicht wie der Tabellenletzte gespielt und werden, wenn sie so weiterspielen, dort sicherlich auch nicht mehr lange stehen.“

Berlin eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Treffer zum 15:14. Danach geriet das FÜXXE Spiel jedoch ins Stocken. Die Grün Weißen lagen plötzlich mit 16:18 in Führung. Ein Doppelschlag von Rechtsaußen Farrelle Njinkeu brachte den erneuten Ausgleich. Mitte der zweiten Hälfte traf FÜXXE Kapitänin Lucy Gündel zum 20:20. Jetzt entwickelte sich ein echter Handballkrimi. Bremens Rechtsaußen Elaine Rode musste in der 49. Minute nach ihrer dritten Zeitstrafe auf die Tribüne. Trotz Unterzahlperiode erspielte sich ihre Mannschaft eine erneute zwei Tore Führung und lag acht Minuten vor Schluss mit 22:24 vorne. Michelle Stefes verkürzte per Tempogegenstoß auf 23:24. Bremens neuer Trainer Patrice Giron nahm eine Auszeit, die jedoch für sein Team nicht die gewünschte Wirkung zeigte. Mit drei Treffern in Folge zogen die SPREEFÜXXE auf 26:24 davon. Die Gäste versuchten es erneut mit einem Time Out und konnten noch einmal auf 26:25 verkürzen. Doch Julie Lilholt setze mit ihrem dritten Treffer dreißig Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt.

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft wie sie das Spiel gespielt haben,“ lobt Trainerin Susann Müller. „Die Punkte waren nach den letzten beiden Spielen sehr wichtig für uns, vor allem mental. Jetzt gilt es wieder alle Kräfte in der kommenden Woche zu bündeln.“

Die SPREEFÜXXE stehen nach dem Heimsieg aktuell mit 24:10 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz. Am nächsten Samstagabend sind die Berlinerinnen zu Gast beim Erstligaabsteiger Bad Wildungen.

 

FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 5, Fichtner, Fodjo 1, Gouveia, Gündel 2, A. Höbbel 3, Lilholt 3, Schaube 3, Sewing, Werle, Baßiner 2, L. Höbbel 2, Stefes 6/4

SVW: Schumacher, Friesen, Pajak; Conze 6, Schumacher 3, Probst 2, Becker 1, Häberle 1, Bergmann 2, E. Ruwe, L. Ruwe 4, Zemke, Thorn 1, Albert, Birk, Rode 5/2