SPREEFÜXXE mit dritter Niederlage in Folge

Foto: ESV Regensburg

 

Erneut mussten die Berlinerinnen eine toughe Niederlage einstecken. Das 26:25 (11:13) in Regensburg war in der laufenden Saison bereits das siebte Spiel, in dem sich der Hauptstadtclub mit einem Tor geschlagen geben musste.

Die Gäste, die auf die beiden Langzeitverletzten Anais Gouveia und Lynn Molenaar, sowie Rechtsaußen Farrelle Njinkeu und Kreisläuferin Angela Cappellaro verzichten mussten, legten einen Blitzstart hin. Michelle Stefes erzielte nach drei Minuten das 0:4. Erst nach fünfeinhalb Minuten kassierte das Team von Trainerin Susann Müller den ersten Gegentreffer. Die Gastgeberinnen fanden jetzt so langsam ins Spiel, doch immer wieder fanden die SPREEFÜXXE die passende Antwort und verteidigten ihre Führung. In der 19. Minute gelang es ESV-Kreisläuferin Julia Drachsler dennoch den 9:9 Ausgleich zu erzielen. Bis zum 11:11 folgten sich beide Mannschaften und es ging in die letzten sechs Minuten der ersten Hälfte. Die Berliner Abwehr mit einer gut aufgelegten Natalia Krupa im Tor ließ kein Gegentor mehr zu und erspielte sich eine zwei Tore Halbzeitführung.

Auch der Start in die zweite Halbzeit gehörte den Gästen. Nach knapp 35 Minuten erhöhte Djazzmin Trabelsi von Rechtsaußen auf 13:17. Eine darauffolgende Zeitstrafe gegen Isa Ternede nutzen die Regensburgerinnen, um den Abstand zu verringern. Linkshänderin Franziska Peter verkürzte in der 39. Minute auf 17:18.

In den letzten 20 Minuten mussten die FÜXXE auch noch auf Isa Ternede verzichten, die nach ihrer dritten Zeitstrafe auf der Tribüne Platz nehmen musste. Ein Doppelschlag von Berlins Kreisläuferin Tina Wagenlader brachte die 20:23 Führung. Nun war es Lucy Gündel die eine Zweiminutenstrafe absitzen musste und achteinhalb Minuten vor Schluss kamen die Bayerinnen auf 23:24 heran. Es entwickelte sich ein echter Handballkrimi. In der Endphase lag das Glück der Tüchtigen jedoch nicht auf Berliner Seite. Die bis dahin sichere Siebenmeterschützin Michelle Stefes traf innerhalb von vier Minuten gleich zweimal den Pfosten und konnte genau wie Lara-Sophie Fichtner den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Fünf Minuten vor dem Ende gingen die Bunkerladies 25:24 in Führung und erhöhten kurz darauf sogar noch auf 26:24. Leoni Baßiner konnte verkürzen und Berlin erkämpfte sich noch einen letzten Angriff, doch der Wurf von Lucy Gündel blieb im Block hängen.

„Wir starten richtig gut und mit viel Tempo in das Spiel und erarbeiten uns so viele gute Chancen und Torabschlüsse. In den letzten zehn Minuten geben wir das Spiel aus der Hand, weil wir vorne nur noch ein Tor werfen. Das ist einfach ärgerlich, denn hier wären ganz sicher zwei Punkte für uns drin gewesen,“ so FÜXXE Coach Susann Müller. „Es hilft jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Das ist keine einfache Saison für uns, aber wir arbeiten täglich hart und werden das als Team zusammen durchstehen.“

Nach der jetzt dritten Niederlage in Folge belegen die Berlinerinnen weiterhin Platz 8. Nach einem spielfreien Wochenende in der kompletten zweiten Liga treten die FÜXXE am Sonntag, den 10. März auswärts in Gröbenzell an.

 

ESV: Arno, Lukau; Lettl 3, Drachsler 3, Vetter 1, Peter 5, Lederer 8, Mustafic, Kessler 3, Fuhrmann 1, Brennauer 2, Röhrl, Hübner

FÜXXE: Krupa, Szott; Tolic, Fichtner, Höbbel, Gündel 1, Trabelsi 3, Wagenlader 2, Ternede 2, Lilholt, Krause, Baßiner 4, Stefes 13/8