Nach dem 28:28 (11:13) Unentschieden gegen die TuS Lintfort rutscht der Hauptstadtklub aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Frisch Auf Göppingen auf den dritten Tabellenplatz ab.
Knapp viereinhalb Minuten sollte es dauern, bis Rechtsaußen Anais Gouveia den ersten Berliner Treffer zum 1:2 erzielen konnte. Die Portugiesin war es auch, die zum 2:2 Ausgleich traf. Doch die Gäste aus Lintfort schienen besser ins Spiel gefunden zu haben und gingen immer wieder in Führung. Beim 3:7 in der 15. Minute liefen die FÜXXE bereits einem vier Tore Rückstand hinterher, doch mit drei Treffern in Folge brachten sie sich wieder auf 6:7 heran. Fehlwürfe und Unkonzentriertheiten im Angriff ließen die Westfälinnen wieder ins Spiel kommen und diese konnten sich in den nächsten fünf Minuten auf 6:12 absetzen. Nach der nun folgenden Auszeit von FÜXXE Coach Susann Müller gelang es ihrem Team die Abwehr zu stabilisieren. Fünf Minuten ohne Gegentor und mit einigen schönen Gegenstoßtoren, konnten die Berlinerinnen vor der Halbzeit auf 11:13 verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel sahen die knapp 600 Zuschauer in der Sporthalle Charlottenburg zunächst eine ausgewechselte SPREEFÜXXE Mannschaft. Schnell erzielte Lynn Molenaar den 14:14 Ausgleichstreffer, bevor kurz darauf Linea-Sophie Höbbel in der 35. Minute ihre Mannschaft mit 15:14 das erste Mal in Führung brachte. Vier Minuten später erhöhte Tina Wagenlader sogar auf 19:16. Doch wie in der Vorwoche gegen den HC Leipzig, gelang es den Berlinerinnen nicht, sich entscheidend abzusetzen und Lintfort konnte durch den Siebenmetertreffer von Prudence Kinlend zwölf Minuten vor dem Ende erneut ausgleichen (21:21). Nun lag der Moment auf Seiten der Gäste und so lag man fünfeinhalb Minuten vor Schluss mit 22:26 vorne. Die Gastgeberinnen kämpften sich noch einmal zurück ins Spiel und Linea-Sophie Höbbel konnte sechzehn Sekunden vor dem Schlusspfiff mit ihrem siebten Treffer den 28:28 Ausgleich erzielen.
Damit gibt man die Entscheidung um den Relegationsplatz aus der Hand und kann den zweiten Platz nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Die Berlinerinnen liegen zwei Spieltage vor Saisonende mit 40:16 Punkten und +75 Toren auf dem dritten Tabellenplatz. Mitkonkurrent Frisch Auf Göppingen hat mit gleicher Punktzahl und +110 Toren den besseren Ausgangspunkt.
Am kommenden Wochenende empfangen die SPREEFÜXXE zum letzten offiziellen Heimspiel der Saison den momentanen Tabellenfünften aus Rödertal.
FÜXXE: Gladun, Szott; Tolic 2, Fichtner 1, Molenaar 6, Höbbel 7/2, Gouveia 2, Gündel, Trabelsi 1, Wagenlader 4, Cappellaro, van der Linden 3, Vlug 1, Stefes 1
TuS: Graef, Humpert; Kinlend 6/3, Samplonius 1, Fassbender 1, Gruner 4, Wulf 7, Kühn 4, Willing 5, Schaube, Clauberg