Foto: Enrico Immer
Mit einer 24:23 (13:13) Niederlage bei der TG Nürtingen sind die SPREEFÜXXE Berlin am Samstagabend in die Zweitligasaison 2022/2023 gestartet.
Lynn Molenaar erzielte den ersten Treffer der neuen Spielzeit und brachte ihr Team mit 0:1 in Führung. Die 373 Zuschauer in der Theodor-Eisenlohr-Sporthalle sahen ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem sich die Berlinerinnen bis zur 12. Minute eine 4:7 Führung erspielen konnten. Doch Nürtingen kämpfte sich wieder ran und glich in der 19. Minute durch den Siebenmeter von Hanna Hönig zum 9:9 aus. Ein Zwischenspurt und drei schnelle Tore von den SPREEFÜXXEN brachten eine erneute 9:12 Führung und zwangen Nürtingens Trainer Simon Hablizel in der 21. Minute dazu, seine grüne Karte zu legen. Die Auszeit zeigte Wirkung und so kamen die Baden-Württembergerinnen wieder auf 11:12 heran. Kurz nachdem die sechsfache Berliner Torschützin Anais Gouveia auf 11:13 erhöhte, musste Lynn Molenaar für zwei Minuten auf die Strafbank. Diese Unterzahl konnten die SPREEFÜXXE unbeschadet überstehen, doch Carolin Henze bescherte ihrem Team mit zwei Toren den 13:13 Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel glänzte die ukrainische Torfrau Mariia Gladun mit einer Doppelparade und wieder war es Lynn Molenaar, die das erste Tor für die Gäste erzielen konnte. Die Hauptstädterinnen lagen zwar immer knapp in Führung konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. „Immer wenn wir in der Abwehr unsere Aufgabe gemacht haben und ins Tempospiel gekommen sind, konnten wir uns eine Führung herausspielen,“ analysierte FÜXXE Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. „Wir haben es jedoch nicht geschafft diese weiter auszubauen, sondern haben angefangen im Angriff quer zu spielen und am Ende viel zu viele Fehler gemacht.“
Eine Zwei Minuten Strafe gegen Nürtingens Shooterin Lea Schuhknecht nutzen die Berlinerinnen aus, die ohne die beiden angeschlagenen Rückraumspielerinnen Lucy Gündel und Lara Fichtner antraten, und erspielten sich beim 18:20 durch Rechtsaußen Anais Gouveia (45. Minute) eine erneute zwei Tore Führung. Nach einem verworfenen Siebenmeter und einer Zeitstrafe gegen Kreisläuferin Angela Cappellaro nuten die Gastgeberinnen nun ihren Vorteil und gingen in der 49. Minute beim 21:20 durch Nina Fischer das erste Mal in Führung. Susann Müller sammelte ihre Spielerinnen zum Time Out. Lynn Molenaar glich zum 21:21 aus, doch dann waren es die engagierten Nürtingerinnen, die sich ihre erste zwei Tore Führung herausspielen konnten (23:21/54. Minute). Berlin kam zwar durch Michelle Stefes noch einmal heran, musste sich jedoch am Ende knapp mit 24:23 geschlagen geben.
„Das ist sicher nicht der Start, den wir uns gewünscht haben,“ so FÜXXE Coach Susann Müller. „Wir haben heute deutlich gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Jetzt heißt es ab in die Trainingshalle, denn in 7 Tagen ist das nächste schwere Auswärtsspiel.“
Am kommenden Samstag reisen die Berlinerinnen nach Ketsch. Dort trifft man um 19 Uhr auf die Kurpfalzbären, die ebenfalls mit einer Niederlage (24:30 gegen Frisch Auf Göppingen) in die Saison gestartet sind.
TGN: Hesel, Woike; Fischer 2/1, Wieder 2, Schuhknecht 6, Hönig 4/2, Eisenbraun, Seeger 1, Quattlender 3, Kuhrt 1, Cleve 2, Natalello 1, Henze 2
FÜXXE: Gladun, Szott; Tolic 1, Molenaar 5, Höbbel, Gouveia 6, Trabelsi 1, Wagenlader 2, Cappellaro 1, van der Linden, Vlug 3, Bassiner, Stefes 4
