Foto: Enrico Immer
Bei der heimstarken TG Nürtingen kassieren die SPREEFÜXXE Berlin nach einem 33:28 (15:12) ihre vierte Auswärtsniederlage in der laufenden Saison.
In einer von den Abwehrreihen betonten Anfangsphase konnten die Gäste in der 4. Minute mit 0:1 in Führung gehen. Beide Mannschaften taten sich im Angriff schwer. Berlins Julie Liholt erzielte in der 10. Minute den 2:2 Ausgleich. Die knapp 800 Zuschauer in der Theodor-Eisenlohr-Sporthalle sahen ein ausgeglichenes Spiel, indem die ein Tore Führung bis zur 17. Minute immer hin und her wechselte. Vier Minuten später brachte die stark aufspielende Alissa Werle die Berlinerinnen mit 8:10 in Front. Doch die TGN konnte drei Minuten später erneut ausgleichen. Bis zum 12:12 dreieinhalb Minuten vor der Pause waren beide Mannschaften gleich auf. Die FÜXXE konnten bis zur Halbzeit keinen Treffer mehr verbuchen und so musste der Hauptstadtclub mit einem 15:12 Rückstand in die Kabine. „Wir schaffen es wieder nicht bei einer zwei Tore Führung noch einen draufzulegen und uns etwas abzusetzen,“ analysiert FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Das ist unnötig, dass wir mit minus drei in die Pause gehen und dadurch bringen wir uns in der zweiten Halbzeit in eine schwierige Ausgangslage.“
Die zweite Hälfte begann wie die erste, mit einem Treffer der Gäste. Der Vorsprung der Neckarmädels pendelte sich jedoch auf 3-4 Tore ein, bis diese in der 45. Minute beim 23:17 die höchste Führung erzielen konnten. Die Berlinerinnen zeigten Kampfgeist und kamen binnen zwei Minuten mit schönem Tempohandball durch Alissa Werle und Kristina Fodjo erneut auf drei Tore heran. Nach der Auszeit von Nürtingens Trainer Manel Cirac setze sich seine Mannschaft zum wiederholten Male ab. Als die TGN sieben Minuten vor Schluss auf 28:22 erhöhte, glaubte keiner mehr an ein SPREEFÜXXE Comeback. Nur die Berlinerinnen selbst. Innerhalb von zweieinhalb Minuten verkürzten sie noch einmal auf 29:26 und bäumten sich vier Minuten vor dem Ende gegen die drohende Niederlage. Doch die heimstarken Nürtingerinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und spielten den Sieg nach Hause.
„Wir bringen uns selbst in diese schwierige Situation zu Beginn der zweiten Halbzeit und laufen dann dem Rückstand hinterher. Wir kriegen zu einfache Gegentore und machen im Spiel nach vorne zu viele Fehler. Zudem verwerfen wir zu viele freie Bälle von Rechtsaußen und drei Siebenmeter,“ hadert Berlins Trainerin mit der Chancenverwertung ihrer Mannschaft.
Trotz der Niederlage belegt der Hauptstadtclub mit 27:13 Punkten weiterhin den 4. Tabellenplatz in der 2. Handball Bundesliga.
Nach zwei spielfreien Wochenenden aufgrund des Haushahn Final 4 und einer internationalen Lehrgangswoche empfangen die SPREEFÜXXE am 15.3. die Bunkerladies aus Regensburg im FUXXBAU.
TGN: Keller, Leenen; van der Baan 2/2, Wieder 1, Nusser, Erhardt, Seeger 6, Schäfer, Quattlender 3, Beddies 10, Dreizler 5, Fuchs 3, Treusch 2, Symanzik 1
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 3, Fodjo 3, Gouveia, Gündel, A. Höbbel 4, Lilholt 3, Schaube 3, Werle 7, Baßiner 4/2, L. Höbbel 1, Stefes