„Inakzeptable Leistung“ beschert fünfte Saisonniederlage

Mit einer 24:18 (12:7) Niederlage beim HC Rödertal kehrte der FÜXXE Bus kurz vor Mitternacht in die Hauptstadt zurück. An Bord saßen niedergeschlagene Spielerinnen und eine unzufriedene Cheftrainerin. „Mir fällt es momentan schwer Worte für dieses Auftreten heute zu finden,“ so eine enttäuschte Susann Müller. „Bei 18 geworfenen Toren brauchen wir nicht drüber sprechen, an was es gelegen hat. Wir machen einfach zu viele Fehler, schmeißen die Bälle unnötig weg und bringen Rödertal so ins Spiel.“

Vor knapp 600 Zuschauern in der Sporthalle Großröhrsdorf waren es die Bienen, die den ersten Treffer des Spiels erzielen konnten. Nach dem 1:1 Ausgleich durch Iva van der Linden in der vierten Minute geriet das Angriffsspiel der Berlinerinnen ins Stocken. Neun Minuten blieben die Gäste ohne Torerfolg und die Bienen zogen davon, ehe die SPREEFÜXXE auf 4:2 verkürzen konnten. Vier Minuten später bat Trainerin Susann Müller ihre Spielerinnen zur Auszeit. „Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal nur zwei Tore in 16 Minuten geworfen haben,“ sagte die ratlose Trainerin. Zwar gelang Rechtsaußen Anais Gouveia kurz darauf der 8:3 Anschlusstreffer, doch es war deutlich zu sehen, dass die FÜXXE heute mit ihrem Angriffsspiel zu kämpfen hatten. Klare Torchancen wurden nicht verwandelt oder der Ball wurde durch einen technischen Fehler verloren. Michelle Stefes brachte ihr Team mit einem Siebenmetertreffer in der 27. Minute auf 10:7 heran. Doch Rödertal nutzte die letzten drei Minuten der ersten Halbzeit, um sich eine erneute fünf Tore Führung herauszuspielen. So ging es mit einem 12:7 in die Pause.

Die SPREEFÜXXE stellten zu Beginn der zweiten Hälfte auf eine 5:1 Abwehr um. Ela Szott gab jetzt mit mehreren Paraden den nötigen Rückhalt und auch die für die verletzte Mariia Gladun heute im Kader stehende 18-jährige Sarah Hübner konnte ihren Teil mit zwei gehaltenen Siebenmetern beitragen. Lara-Sophie Fichtner traf in der 43. Minute zum 15:12 und ließ wieder Hoffnung für die Berlinerinnen aufkommen. Doch in den darauffolgenden sieben Minuten gelang es den FÜXXEN nicht ein Tor zu erzielen und so ließ man den Gegner bis auf 20:12 davonziehen. Die letzten zehn Spielminuten gingen zwar mit 4:6 an die Gäste, dies war allerdings nur noch Ergebniskosmetik.

Die SPREEFÜXXE belegen nach diesem Spiel punktgleich mit Rosengarten und Harrislee den 5. Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende empfangen die SPREEFÜXXE den Tabellendritten aus Regensburg im FUXXBAU.

 

FÜXXE: Hübner, Szott; Tolic, Fichtner 2, Molenaar 3/1, Höbbel, Gouveia 2, Gündel, Trabelsi 1, Wagenlader 3, Cappellaro 1, van der Linden 3, Vlug, Müller 1, Stefes 2/1

BIENEN: Nuhse, Rammer 1; Zemanova, Mauksch, Huth 3, Hasselbusch 3, Büch 7/4, Dekker 2, Smolik 1, Wolff 5, Laux 2, Siemko, Schorch