Foto: Vincent Brosow
Mit einem souveränen 33:21 (18:12) Heimsieg konnten sich die SPREEFÜXXE für die Ein-Tore-Hinspielniederlage bei den Kurpfalzbären Ketsch revanchieren.
Trotz des ersten Treffers für die Gäste, war für die knapp 300 anwesenden Zuschauer von Beginn an zu sehen, dass die Berlinerinnen etwas gutmachen wollten. Nach dem 1:1 Ausgleich durch Michelle Stefes legten die FÜXXE einen 4:0 Lauf hin. Beim 7:2 nach 10 Minuten nahm Ketsch Trainerin Franziska Steil ihre erste Auszeit, um den Lauf der Gastgeberinnen zu stoppen. Doch nach drei Toren in Folge und einer Zeitstrafe gegen die Kurpfalzbären bauten die SPREEFÜXXE ihre Führung auf 12:3 aus. So sah sich Ketsch gezwungen nach 15 Minuten bereits das zweite Timeout zu nehmen. Dieses sollte in den kommenden Minuten Wirkung zeigen. Die Bären fanden durch einige Fehler der Berlinerinnen besser ins Spiel und konnten innerhalb von vier Minuten auf 13:7 verkürzen. Nun legte FÜXXE Trainerin Susann Müller ihre grüne Karte und sammelte ihr Team zur Auszeit. Einige starke Paraden von Torfrau Ela Szott endeten im Berliner Tempospiel und so blieb es zur Halbzeit bei einer sechs Tore Führung der Gastgeberinnen.
„Vor allem durch unsere starke Abwehr in der Anfangsphase kamen wir gut ins Tempospiel und konnten uns einen super Vorsprung erarbeiten,“ so FÜXXE Rückraumspielerin Lucy Gündel. „In Schwächephasen haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und konnten das gesamte Spiel mit Spaß und Leidenschaft genießen. Ich bin glücklich, dass wir Samstag eine super Teamleistung gezeigt haben und den Fans ein gelungenes Handballspiel präsentieren konnten.“
Ein vergebener Siebenmeter zu Beginn der zweiten Hälfte sollten die FÜXXE nicht aus dem Konzept bringen. Lara-Sophie Fichtner und Farrelle Njinkeu erhöhten auf 20:12. Doch erneut schlich sich Mitte der zweiten Halbzeit der Fehlerteufel im Berliner Spiel ein und man ließ die Ketscherinnen bis auf 25:20 herankommen. Berlins Trainerin Susann Müller griff erneut zur Time Out Karte. Welche Worte auch immer sie gefunden hatte, sie wirkten. Ab der 45. Minute blieben die Hauptstädterinnen zehn Minuten lang ohne Gegentor und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Antonia Krause traf sieben Minuten vor Schluss zur ersten zehn Tore Führung (30:20). Tina Wagenlader setze mit ihrem dritten Treffer den Schlusspunkt zum verdienten 33:21 Heimerfolg.
„Das war kein einfaches Spiel und das wussten wir vorher,“ sagte FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Wir haben hier heute als Team gezeigt, zu was wir im Stande sind. Neun Gegentore in der zweiten Halbzeit sprechen für sich. Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Ab jetzt gilt die volle Konzentration dem schweren Auswärtsspiel nächste Woche.“
Kommenden Samstag treffen die SPREEFÜXXE auswärts auf den Tabellenzweiten HC Rödertal.
FÜXXE: Krupa, Szott 1; Tolic, Njinkeu 2, Fichtner 3, Höbbel, Gündel 4, Trabelsi 2, Wagenlader 3, Cappellaro 3, Ternede 7/1, Lilholt, Krause 2, Baßiner 1, Stefes 5/3
Bären: Wiethoff, Ruttinger; Mann 6/4, Goudarzi, Bianco 5, Scheffler 3, Torras Parera 4, Geigle, Schranz, Stitzel 1, Engelhardt 2, Hufschmidt