Am Ende nochmal spannend gemacht

Mit dem 22:24 (10:15) Erfolg beim SV Werder Bremen feierten die SPREEFÜXXE ihren zweiten Auswärtssieg in Folge.

Die Berlinerinnen erwischten vor 111 Zuschauern in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle den besseren Start und lagen in der siebten Minute schon mit 1:5 in Führung. Immer wieder war es Bremens Elaine Rode, die ihre Mannschaft im Spiel hielt und in der neunten Minute auf 4:6 verkürzen konnte. Die folgende Überzahlperiode nutzen die FÜXXE und bauten die Führung erneut aus. Kreisläuferin Tina Wagenlader erhöhte auf 8:12 (21. Minute). Die Hauptstädterinnen hatten jetzt einen kleinen Lauf und konnten sich bis zur Pause auf 10:15 absetzen.  

Lisa Vlug’s Treffer zum 10:16 eröffnete die 2. Halbzeit. Nach zwei Toren von Anna Lena Bergmann zum 12:16 Anschluss, legte FÜXXE Trainerin Susann Müller ihre zweite grüne Karte. Diese brachte allerdings nicht den gewünschten Erfolg. Viele technische Fehler und Fehlwürfe prägten jetzt das Angriffsspiel der Gäste und gaben den Norddeutschen so die Gelegenheit wieder ins Spiel zu kommen. So konnten die FÜXXE sieben Minuten lang kein Tor erzielen. Beim Stand von 20:20 in der 52. Minute war das Spiel wieder komplett offen. Bremen ging sogar mit 21:20 in Front. Doch die FÜXXE wollten den Sieg unbedingt und die beiden Tore von Lynn Molenaar brachten die erneute 22:23 Führung. Der folgende Angriff von Bremen war erfolglos und so konnte Michelle Stefes drei Sekunden vor Schluß den erlösenden 22:24 Endstand erzielen.

Werder Trainer Robert Nijdam analysierte nach dem Spiel: „Wir haben hart gekämpft, aber auch zu viele Chancen ungenutzt gelassen, vor allem die Siebenmeter, die wir vergeben haben.“

Damit spielte er wohl auf Berlins ukrainische Torfrau Mariia Gladun an, die die Werderanerinnen mit drei gehaltenen Siebenmetern zur Verzweiflung brachte.

„Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, das war ein Schritt nach vorne,“ analysierte Susann Müller in der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Ich wusste, dass wir zur Halbzeit nicht durch sind. In der zweiten Halbzeit hat sich Werder enorm gesteigert. Zusätzlich hat sich bei uns der Fehlerteufel im Angriffsspiel eingeschlichen und wir haben es uns dadurch selber extrem schwer gemacht. Wir haben uns aber ins Spiel zurück gekämpft und am Ende verdient die beiden Punkte mit nach Hause genommen.“

Durch die anstehende Nationalmannschaftswoche ist am kommenden Wochenende spielfrei, bevor die SPREEFÜXXE am 8.10. endlich ihr erstes Heimspiel bestreiten.

SVW: Pajak, Tapkenhinrichs; Conze 2, Otto 3, Plümer, Becker 1, Engelke 4/2, Häberle, Bergmann 5, Funke, Thorn 2/1, Rode 5/1
FÜXXE:
Gladun, Szott; Tolic, Fichtner, Molenaar 7, Höbbel 1, Gouveia 1, Trabelsi 1, Wagenlader 4, Cappellaro, van der Linden 3, Vlug 2, Stefes 5/3